Sportvereine gibt es viele landauf, landab. Und doch sticht der eine oder andere hervor. Der TSV Altusried zum Beispiel mit seinen 16 Abteilungen und nahezu 2000 Mitgliedern. Nun erhielt der Verein, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert, zum zweiten Mal die 'Goldene Raute', ein Qualitätssiegel des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). Der Kreisehrenamtsbeauftragte Helmut Weihele (Kempten) ließ es sich nicht nehmen, diese Auszeichnung persönlich zu übergeben.
Erhalten hat der TSV die Ehrung schon 2011, doch Ende vergangenen Jahres war Weihele verhindert und deshalb wurde die Ehrung auf 2012 verschoben. Das tat der Freude bei den Oberallgäuern keinen Abbruch. 'Der TSV Altusried ist einer der Vorzeigevereine im Allgäu', sagte Weihele (71). Er muss es wissen. Seit 44 Jahren ist er dabei, wie er sagt, und seit vier Jahren ist er auch offizieller Referent des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und reist durch das Land, um die Wichtigkeit des Ehrenamtes zu propagieren.
Der Altusrieder Bürgermeister Heribert Kammel (59), in dessen Gemächer die Urkunde übergeben wurde, ist stolz auf seinen Verein.
Er kann sich noch gut erinnern, als der TSV im Jahr 2003 zum ersten mal die 'Silberne Raute' in Empfang nehmen durfte und damit einer der ersten Vereine in Bayern und der erste im Oberallgäu war, dem diese Auszeichnung zuteil wurde. 2004 gab es zum zweiten Mal die 'Silberne Raute', 2008 dann zum ersten Mal die 'Goldene Raute'. Fehlt noch die höchste vom BFV zu vergebende Ehrung: Die 'Goldene Raute mit Ähren'. Weihele ist zuversichtlich, dass er diese bald schon aus der Tasche ziehen darf.
Peter Klüpfel (67), Vorsitzender des Gesamtvereins: 'Diese Ehrung erreicht zu haben bedeutet eine Heidenarbeit, die in allen Abteilungen des Vereins geleistet werden muss.' Viel Arbeit bleibt dabei an Georg Unglert (56) hängen, dem Fußball-Abteilungsleiter des TSV Altusried, der zudem Vereinsehrenamtsbeauftragter ist. Klüpfel verspricht: 'Wir machen so weiter.'