Der EV Füssen hat sich gegen Klostersee am Sonntagabend schwer getan und mit 1:7 (0:2, 1:1, 0:4) in Grafing verloren. Bis zum Stand von 1:3 'war die Mannschaft gleichwertig', wie Georg Holzmann nach der Partie sagte.
Der Trainer des EV Füssen sparte nicht mit Kritik: "Wir haben keine echten Spielertypen. Der Abschluss ist eine Katastrophe. Der Zug zum Tor fehlte." Der letztlich so klare Sieg der Gastgeber sei aber aufgrund der vielen Strafzeiten der Leoparden im letzten Abschnitt zustande gekommen, so Holzmann. Im ersten Drittel trafen die Gastgeber zweimal: Beide Male war Füssens Verteidigung nicht ganz im Bilde. Aber auch die Ostallgäuer hatten Chancen, die jedoch nicht verwertet wurden. Eine Überzahl noch zu Beginn des zweiten Abschnitts brachte nichts ein. Eine gute Möglichkeit nur kurze Zeit später vereitelte Grafings Torhüter. Fast im Gegenzug kassierte Füssen den dritten Treffer – wiederum einen vermeidbaren. Als Andrej Naumann dann in der 29. Minute im Nachsetzen zum ersten Treffer für Füssen einlochte, gab das seinem Team sichtlich Auftrieb. Doch Zählbares sprang auch dabei nicht heraus, auch eine Überzahl brachte nichts ein, obwohl ein weiterer Treffer für Füssen in der Luft lag.
Im letzten Abschnitt verhängte der Schiedsrichter insgesamt zwölf Strafminuten gegen Füssen plus eine zehnminütige Strafe gegen Douglas Kublin, was die Gastgeber dann zu ihren Treffern Nummer vier und fünf nutzten. Bereits nach dem vierten Treffer war die Luft raus, da die Partie schon zu dem Zeitpunkt entschieden war. 'Wir sind gegenüber der vorigen Saison nicht mehr so stabil, ein Marc Bernier sowie ein Jeric Agosta sind nicht zu ersetzen. Ich bin froh, jedes Wochenende drei Punkte einzufahren', zeigte Holzmann auch Verständnis. Dennoch kündigte der Trainer an, dass es 'am Dienstag in der Kabine Vieles zu besprechen geben wird.'