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SVK-Trainer Martin Prediger zieht im Interview Bilanz

Frauenfußball

SVK-Trainer Martin Prediger zieht im Interview Bilanz

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    SVK-Trainer Martin Prediger zieht im Interview Bilanz
    SVK-Trainer Martin Prediger zieht im Interview Bilanz Foto: harald langer

    Eine lange und kräftezehrende Saison ist für die Bayernliga-Frauen der SpVgg Kaufbeuren am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen. Die SVK erlebte eine Saison mit anfangs vielen Höhen und später vielen Tiefen. Trainer Martin Prediger blickt im Interview auf die Spielzeit zurück.

    Wie fällt Ihre Bilanz aus?

    Prediger: Wir wollten besser sein als in der Vorsaison. Das haben wir gut hinbekommen. Ich schaue natürlich auf das gesamte Bild, nicht nur auf die Bilanz aus der Vorrunde und der Rückrunde. Fakt ist, wir haben mehr Tore als letztes Jahr erzielt. Der siebte Rang ist ein ordentlicher Mittelfeldplatz.

    Die SVK spielte eine grandiose Vorrunde, die sie mit Platz drei abschloss. Doch die Bilanz der Rückrunde ist eher ernüchternd: elf Spiele, zwei Siege, zwei Unentschieden und sieben Niederlagen. Wie ist das zu erklären?

    Prediger: Wir versuchen schon länger, die Gründe dafür herauszufinden. Doch es ist uns einfach ein Rätsel. Uns ist bewusst, dass wir viele kleine Baustellen in der Rückrunde hatten. Verletzte und angeschlagene Spielerinnen gehören dazu. Die Gegner haben sich auch auf die

    SVK

    eingestellt. Wir haben es nicht geschafft, den Negativlauf zu unterbinden. Noch in der Vorrunde zählten wir zu den Überraschungsteams, so knallhart ist Fußball.

    Inwiefern spielte das zum Teil mangelnde Selbstvertrauen bei einigen Spielerinnen eine Rolle?

    Prediger: Ich habe mir immer Gedanken darüber gemacht, auch in Einzel- und Teamgesprächen versucht herauszufinden, an was es gelegen hat. Eines ist sicher: Viele Kleinigkeiten waren hier ausschlaggebend. Es war und wird weiterhin ein Lernprozess für uns sein.

    Sind Sie am Ende froh, dass 23 Punkte in der Vorrunde eingefahren wurden, was vorzeitig den Klassenverbleib bedeutete?

    Prediger: Logisch, die Vorrunde war unser Grundstein. Somit gab es auch keinen großen Druck in der Rückrunde, da wir die Klasse vorzeitig geschafft hatten, was in erster Linie unser Ziel war. Viele Spielerinnen wünschten sich mehr, viele wollten nach der Winterpause an den Erfolg der Vorrunde anknüpfen. Als Fast-Absteiger der vergangenen Saison zum Aufstiegsaspiranten in dieser Saison. Das klang schon verlockend. Doch im Endeffekt hat es nicht funktioniert.

    War der mögliche Aufstieg in die Regionalliga jemals ein Thema?

    Prediger: Aber sicher doch. Das spukte schon in den Köpfen herum. Wir wussten, dass wir eine hervorragende Hinrunde absolviert hatten, und waren nur knapp hinter Memmingen und Nürnberg platziert. Es wäre schon eine faustdicke Überraschung gewesen, wenn wir es geschafft hätten. Wir haben davon geträumt, doch sind wir auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt.

    Neben den Bayernliga-Frauen haben Sie auch das U 17-Team trainiert, das den Klassenerhalt in der Landesliga Süd gesichert hat. Wie hat Ihnen die Arbeit mit den B-Juniorinnen in den vergangenen sechs Wochen gefallen?

    Prediger: Die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich wollte dem Verein helfen. Diese Doppelfunktion hat mich viel Energie gekostet. Aber es hat sich für mich gelohnt, weil ich jetzt intensiver weiß, welch gutes Potenzial wir bei der SpVgg Kaufbeuren im weiblichen Nachwuchsfußball haben.

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