Das Talent kehrt zurück. Ken Gibson (20) tritt nach langer gesundheitlicher Auszeit wieder für den 1. Squash-Club Kempten in der Bayernliga an. Der Spielplan will es so, dass am Sonntag in Bamberg die erste Kemptener Mannschaft im vereinsinternen Derby auf die Zweite trifft.
Alle Wege führen nach Franken. Auch die Frauen reisen in der Bayernliga dorthin. Allerdings nicht nach Oberfranken (Männer), sondern nach Unterfranken. Dort ist das Team um Kapitän Julia Deggert beim 1. SC Würzburg zu Gast und trifft zudem auf Allershausen. Männer: Gute Nachricht für die erste Mannschaft des 1. SCK: Ken Gibson (20) kehrt zurück. Wegen einer aufwendigen Hüft-Operation hatte er 2008 die Karriere beendet. 'Jetzt kann und will er wieder einsteigen', sagt der Vorsitzende Dietmar Jürschik. Am Sonntag wird Gibson für Kempten wieder im Court stehen. Er nimmt den Platz von Norbert Straub ein, der nach einer Tätlichkeit beim Punktspiel in Rosenheim nicht mehr für Kempten antritt (wir berichteten).
Bis zur Operation war Gibson das Aushängeschild des Vereins. Er stand im Kader der U17-Nationalmannschaft. In der vergangenen Saison hatte er schon sporadisch in der 2. Bundesliga ausgeholfen. Der Oberallgäuer aus Rubi bei Oberstdorf wird in Bamberg an Position 2 spielen. Mit ihm sind stehen noch Johannes Herz (1), Timo Wernhard (3) und Gastspieler Thomas Wachter aus Füssen (4) in den Courts.
'Wachter kommt einmalig zum Einsatz, da wir unseren englischen Profi Jamie Haycocks diesmal nicht einsetzen', erklärt Jürschik.
Zum Schlusslicht nach Bamberg
Kempten tritt beim Tabellenletzten, Gastgeber CSC Bamberg, an. Zudem geht es gegen die zweite Mannschaft mit Norbert Mayr (1), Alexander Schlichtherle (2), Jürgen Martin (3) und Yannik Omlor (4). 'Das ist natürlich nicht die angenehmste Spielsituation, aber wir werden das Beste daraus machen', sagt Jürschik. Die dritte Mannschaft (Landesliga) ist spielfrei.
Frauen 'In der Vorrunde hat das Team noch gegen Allershausen verloren, aber je nach Aufstellung des Gegners haben wir diesmal gute Chancen', schätzt Jürschik. Er wird 'seine Mädels' nach Würzburg begleiten und mental sowie spieltaktisch unterstützen. 'Sie sind sicherer, wenn ich dabei bin', sagt er.
Dessen ungeachtet sehen die Frauen, die heuer erstmals nach vielen Jahren wieder am Spielbetrieb teilnehmen, den Begegnungen mit dem SRC Allershausen und dem 1. SC Würzburg durchaus optimistisch entgegen. Kapitän Julia Deggert (3) steht mit Mareike Omlor (1) und Lena Golda (2) im Team. 'Ich denke, wir haben ganz gute Chancen, an diesem Spieltag unseren fünften Platz zu verteidigen', sagt Deggert zuversichtlich.