Zahlreiche Kaufbeurer Sportler ehrte die Stadt Kaufbeuren am Freitagabend bei der jährlich stattfindenden Sportlerehrung. Etwa jeder dritte Kaufbeurer engagiere sich in einem Sportverein – eine in der Tat beachtliche Zahl. Für Bürgermeister Gerhard Bucher, der die Ehrung vornahm, war es vor allem eine Erwähnung wert, dass Athleten der Stadt diese nicht nur in Bayern, sondern mitunter auch Deutschland und gar weltweit vertreten würden. 'Kaufbeuren ist eben nicht nur Eishockey oder Fußball, die Vielseitigkeit der Sportarten ist wirklich sagenhaft', so Bucher. Kaufbeurens Sportpfleger, Otto Richard Zobel, richtete seine einleitenden Worte vor allem an die zahlreich anwesenden Jugendlichen. 'Ich habe heute in der Zeitung gelesen, dass junge Menschen immer mehr zu Fettleibigkeit neigen, zu wenig Sport machen. Ich will Ihnen sagen: Sie machen etwas Gesundes.' Der mit dem Sport verbundene Erfolg verstärke zudem das Selbstwertgefühl letztlich.
Die Sportlerehrung sei in jedem Jahr einer der Höhepunkte für den Sportpfleger. 'Im Vergleich zu anderen Städten mit ähnlicher Einwohnerzahl kann sich Kaufbeuren sehen lassen', ist sich Zobel sicher. Die Ehrungsprozedur wurde im Vergleich zu den vorherigen Jahren minimal umgestellt, erläuterte der Leiter des Kaufbeurer Sportamtes, Wolfgang Höbel. 'Teilnahmen an deutschen Meisterschaften oder Europameisterschaften ehren wir nun ganz zum Schluss.' 'Dass die Schwimmer in unserer Stadt stark sind, brauchen wir nicht extra erwähnen', scherzte Zobel. Neben dem Team Buron Kaufbeuren war auch das Taekwondo Team Buron mit zahlreichen Athleten vertreten. Zu den Vereinen mit den zahlreichsten Ehrungen zählten zudem auch die Fechter und Judoka des TV Kaufbeuren.
Auch die Lebenshilfe ist dabei
'Für Schlagzeilen' gesorgt haben laut Zobel auch die Sportler der Laufgruppe der Lebenshilfe Ostallgäu, die mit einem breiten Grinsen die Ehrungen entgegen nahmen. Michael Huber hatte bei den Special Olympics beispielsweise die Goldmedaille im Halbmarathon gewonnen. 'Auch die Boxer vom BC Kaufbeuren sorgten wieder für Furore mit zahlreichen ersten Plätzen bei deutschen Meisterschaften.' Sichtlich gut gelaunt und interessiert war Bürgermeister Bucher bei einem Vortrag über die gewaltfreie Kampfsportart Aikido. 'Vielleicht schaue ich mal vorbei, ich probiere es nämlich gerade seit einer Woche mit Fitness', sagte er lachend. Dass er sich dann im kommenden Jahr selbst ehren muss, steht aber wohl nicht zu befürchten.