'Wir haben knallharte Kriterien – es gibt absolut nichts geschenkt'. Dieter Wurm, der Sportreferent der Stadt Lindenberg, machte anlässlich der städtischen Sportlerehrung am Freitagabend in der Aula des Gymnasiums deutlich, dass die acht Gold-, elf Silber- und 39 Bronzemedaillen beileibe keine Gefälligkeitspräsente der Stadt seien. 'Wer sich hier seine Ehrung abholt, der gehört mit zu den besten seiner Disziplin', so der ehemals selbst aktive Gerätturner über die strengen Voraussetzungen für eine Medaille (siehe Infokasten).
Unter der Regie von Dieter Wurm und dem Sportkreisvorsitzenden Dr. Egon Hartmann übernahmen Sportbeiratsvorsitzender Eric Ballerstedt (Bronze), Oberstudiendirektor und Hausherr Hermann Endres (Silber) und Bürgermeister Johann Zeh (Gold) die Medaillenübergabe. Dabei hoben alle Laudatoren das große Engagement von Sportlern, Eltern, Trainern und ehrenamtlich Tätigen hervor, die keine 'Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen, sondern ein hohes soziales Engagement' (Dieter Wurm) beweisen würden.
Die meisten Medaillen holten die Judoka des TV Lindenberg (18), gefolgt von den TVL-Leichtathleten (14) und den TVL-Gerätturnerinnen (3) und Schwimmern (2), so dass der TVL als mitgliederstärkster Ortsverein nicht ganz überraschend auch im Medaillenspiegel (37) vorne lag. Stark vertreten waren auch die Sportler der Lebenshilfe.
Für hervorragende Platzierungen bei den Special Olympics Bayern holten Sina Berschneider, Sascha Papendieck und Tobias Miller Bronze sowie Lothar Weh, Stefan Nolte und Sandra Pfau Silber.
Erstmals bei der Sportlerehrung dabei war die 14-jährige Lindenberger Gymnasiastin Tessa Wötzel vom Deutschen Alpenverein. Ihr 3. Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Skibergsteigen katapultierte sie heuer auf Anhieb in die Goldränge.