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Spielerisch den Spaß wecken

Laufen

Spielerisch den Spaß wecken

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    Spielerisch den Spaß wecken
    Spielerisch den Spaß wecken Foto: sabine sykora

    "Unsere Aufgabe ist es, Kindern Freude am Laufen zu vermitteln", erklärt Ilknur Senger. Aus diesem Grund trainiert die 41-Jährige gemeinsam mit ihrer 47-jährigen Kollegin Ute Schlaifer beim TSV Fischen die Laufmäuse. Vor etwa zehn Jahren wurde die Gruppe ins Leben gerufen, damit die Kleinsten den Laufsport kennenlernen können. Trainiert wird daher nur in den Sommermonaten.

    Mit der Zeitumstellung drehen die kleinen Läufer wieder ihre ersten Runden. Am Fußballplatz in Fischen, wo sich die Laufmäuse an diesem Tag treffen, beginnt das Training mit einem spielerischen Aufwärmprogramm. "Oh ja, das machen wir wieder", ruft ein Mädchen begeistert, als Ilknur Senger das "Katz-und-Maus-Spiel" erwähnt. Auch Volleyball und Fußball stehen unter anderem auf dem Programm, um dem Nachwuchs möglichst viel Abwechslung zu bieten.

    Obwohl Sprinttraining ebenfalls dazugehört, gilt das Hauptaugenmerk von Ilknur Senger und Ute Schlaifer den eigentlichen Läufen, für die sich rund um den Fischinger Sportplatz zahlreiche Varianten bieten. Die Kinder dürfen sogar mitentscheiden, wo es am jeweiligen Trainingstag hingeht: "Die Laufstrecke wird immer gemeinsam besprochen", erzählt Senger.

    Gewählt wird die Runde, für die sich die Mehrheit entscheidet.

    Bereits auf dem ersten Kilometer zeigt sich, wer welches Tempo gehen kann. Vom Alter her lassen sich nämlich keine genauen Rückschlüsse ziehen, denn oft, so Senger, sind die Kleinen sogar schneller als die Größeren. Sobald sich das herauskristallisiert hat, schließen sich die Schnelleren Ilknur Senger an, während Ute Schlaifer mit den anderen gemütlich weiterläuft.

    Geschwindigkeit oder Zeitvorgaben sind aber selbst in der schnellen Gruppe kein Thema: "Das Laufen soll den Kindern in erster Linie Spaß machen", betonen beide Trainerinnen einhellig. Die Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen zu messen, bieten Senger und Schlaifer ihren Schützlingen aber trotzdem. Neulinge werden von ihnen dafür erst einmal in Augenschein genommen.

    Sobald sie aber gut mitlaufen, können sie an Wettkämpfen teilnehmen. Beim letzten DRK-Marathon erzielten die Laufmäuse sogar durchwegs gute Platzierungen.

    Obwohl die Kinder mit Begeisterung bei der Sache sind, hat sich Senger einiges ausgedacht, um sie fürs Training noch mehr zu motivieren: Jedes Mitglied erhält eine Laufkarte, in der es pro Teilnahme einen Stempel bekommt, zudem wird die bewältigte Strecke eingetragen. Am Ende der Saison erhalten die Kinder Preise für ihre Leistungen. Dabei werden allerdings nicht nur die Besten berücksichtigt, betont Senger.

    Wenn es draußen extrem heiß ist, suchen sich die Trainerinnen schattige Strecken aus, um die kleinen Läufer nicht zu sehr zu belasten. Auch besondere Streckenziele sorgen für zusätzliche Motivation. Ein Besuch auf dem Spielplatz, eine Runde Inlinen oder ein Ausflug zur Eisdiele als Belohnung für besonderen Trainingsfleiß tragen ihren Teil zum Spaßfaktor bei.

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