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Selina Jörg aus Sonthofen wechselt für die Trans Germany vom Snowboard aufs Mountainbike

Radsport

Selina Jörg aus Sonthofen wechselt für die Trans Germany vom Snowboard aufs Mountainbike

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    Selina Jörg aus Sonthofen wechselt für die Trans Germany vom Snowboard aufs Mountainbike
    Selina Jörg aus Sonthofen wechselt für die Trans Germany vom Snowboard aufs Mountainbike Foto: "Craft Bike Trans Germany" oh

    Wenn am kommenden Mittwoch die sechste Auflage des Mountainbike-Etappenrennens 'Craft Bike Trans Germany' in ihrem Heimatort beginnt, ist auch die Sonthoferin Selina Jörg erstmals mit von der Partie. Die Snowboarderin ist nicht die erste Wintersportlerin, die sich dieser Aufgabe stellt; auch einige Biathletinnen versuchten schon ihr Glück. Jörg ist allerdings die erste Snowboarderin aus dem deutschen Nationalkader, die sich auf die Strecke wagt.

    Mit ihrem Start will 'Selma' vor allem zwei Dinge vereinen – ihre Liebe zum Mountainbiken und das notwendige Training für die neue Wintersaison. Denn bereits im Oktober geht die 24-Jährige, die 2010 bei Olympia in Vancouver beste deutsche Snowboarderin war und mit Rang vier im Parallelriesenslalom nur knapp die Medaillenränge verpasste, wieder auf die Jagd nach Weltcup-Punkten.

    Um dafür fit zu sein, gehört Mountainbiken und Rennradfahren seit jeher zum Sommerprogramm der Sonthoferin. 'Ich bin früher, bevor ich mit 14 ins Sportinternat nach Berchtesgaden gezogen bin, sehr viel Mountainbike gefahren. Mit dem Bike-Team Oberallgäu war ich fast jedes Wochenende im Sommer auf Wettkämpfen. Diese Leidenschaft ist bis heute geblieben, sodass mich mein Trainer echt nicht zum Radeln zwingen muss.'

    Doch auch wenn Selina Jörg, die im Januar 2007 in der Schweiz ihren bislang einzigen Weltcupsieg bei 71 Starts feierte, weiß, worauf es auf dem Rad ankommt, die Ehrfurcht vor den vier Tagen Etappenrennen ist riesig.

    'Die Trans Germany ist mir durchaus ein Begriff, da Sonthofen ja schon öfter Etappenort war. Aber ehrlich gesagt, habe ich einen Höllenrespekt und mein Ziel ist es, einfach gut durchzukommen und das Ziel in Garmisch mit guter Endzeit zu erreichen. Allerdings bin ich halt doch Leistungssportler und habe natürlich den Wettkampfinstinkt in mir. Mal schauen wie es läuft', sagt Jörg, die sich intensiv mit der Strecke beschäftigt hat.

    'Ich habe mir natürlich schon die einzelnen Etappen mit Höhenprofil im Internet angeschaut und muss zugeben, dass ich das leicht unterschätzt habe, als ich dem Sonthofer Sportreferenten spontan zugesagt habe.'

    Erste Erfahrungen mit der Allgäu-Etappe zum Auftakt hat die Snowboarderin, die bei der Bundeswehr als Feldwebel tätig ist, bereits gesammelt: Als sie vor ein paar Wochen einen Teil abgefahren ist, blieb sie im Schnee stecken Weitere Trainingseinheiten mussten wegen ihres Studiums (Internationales Management) hinten anstehen. Selina Jörg ist dennoch optimistisch: 'Ich versuche, täglich und kontinuierlich an meiner Ausdauerform zu arbeiten, sodass ich das Ziel in Garmisch-Partenkirchen am 9. Juni auch erreiche.'

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