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SC Lindenberg trennt sich von Trainer Tassilo Stoll

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SC Lindenberg trennt sich von Trainer Tassilo Stoll

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    SC Lindenberg trennt sich von Trainer Tassilo Stoll
    SC Lindenberg trennt sich von Trainer Tassilo Stoll Foto: Rosemarie Klimm

    Vorsitzender Klamert: 'Aus Fehlern lernen, Blick nach vorne richten' Beim SC Lindenberg läuft es derzeit alles andere als rund: Im September meldete die Vereinsführung die zweite Männermannschaft mangels Spielern aus der laufenden Punktrunde ab; die Erste steht mit null Punkten und einem Torverhältnis von 8:67 am Ende der B-Klasse Allgäu.

    Und jetzt ist auch noch die erste Mannschaft trainerlos. "Der SC Lindenberg beendet die Zusammenarbeit mit dem zu Saisonbeginn engagierten Trainer Tassilo Stoll mit sofortiger Wirkung" heißt es dazu in einer knapp verfassten Pressemitteilung des Vorsitzenden Ralf Klamert. 'Die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer stimmte einfach nicht mehr', erläuterte Klamert auf Nachfrage gegenüber unserer Zeitung. Dabei hatten sich seinen Angaben zufolge noch im Mai dieses Jahres 29 junge Männer bereit erklärt, beim SCL die Saison zu bestreiten. Auch nach Abmeldung der Zweiten hätten noch 20 Spieler für die erste Mannschaft zur Verfügung gestanden, so Klamert.

    Ins Training kamen aber manchmal nur 'drei oder vier', berichtet der scheidende Trainer Stoll: 'Meine Ziele und deren Umsetzung durch die Mannschaft haben einfach nicht mehr übereingestimmt. Da ist es besser, wenn man sich trennt.'

    Stoll zufolge habe es der Mannschaft vor allem an der Disziplin gefehlt. 'Ohne Ehrgeiz, Pünktlichkeit und ausreichender Trainingsbeteiligung geht es nicht', sagt der 49-Jährige. Die Folge waren hohe Niederlagen für die Lindenberger Kicker – teilweise sogar im zweistelligen Bereich – etwa gegen Pfaffenhausen, Tussenhausen oder Auerbach-Stetten.

    Der 49-Jährige räumt aber auch ein, 'dass manche mit meiner Mentalität und der Strenge vielleicht nicht immer klarkamen'. Die Trennung bedauert Stoll: 'Ich bin traurig über das Ganze, denn ich habe es nicht geschafft, Struktur hineinzubringen. Insofern habe ich leider versagt.'

    Schon am vergangenen Wochenende saß Stoll bei der 0:6-Niederlage gegen Mittelneufnach nicht mehr auf der Bank des SCL. Zweiter Vorsitzender Christian Hoppe und Spielführer Stephan Hufschmid werden laut Vorsitzendem Klamert das Team nun vor dem letzten Spiel vor der Winterpause in Kirchheim coachen und trainieren.

    Die Pause will der Verein dann nutzen, um 'über die gemeinsam gemachten Fehler nachzudenken und mit Blick nach vorne einen Weg aus der Krise zu finden'. Klamert: 'Wir werden sicher keinen Schnellschuss machen.'

    War zu Saisonbeginn noch ein 'gesicherter Mittelfeldplatz' das Ziel der Lindenberger, gehe es nun darum, 'Spielfähigkeit zu beweisen, die Spielfreude nicht zu verlieren und den Kopf nicht in den Sand zu stecken', so der Vorsitzende.

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