Mit einem hohen 30:8 Heimerfolg gegen Hüttigweiler beendeten die Westendorfer Ringer ihre statistisch gesehen beste Zweitligasaison in der Vereinsgeschichte. Dabei zeigte das junge Team um Cheftrainer Bernhard Hofmann noch einmal Spitzenkämpfer vor ausverkauftem Haus.
Zunächst sah es im ersten Kampf zwischen Chris Kraemer und Johannes Wagner bis 55 kg Griechisch/Römisch nicht gut aus für die Ostallgäuer. Kraemer fand nicht zu seiner gewohnten Stärke und musste sich zum ersten Mal in der Rückrunde geschlagen geben (1:3). Bis 120 kg blieb Mihaly Szabo kampflos und strich vier Mannschaftspunkte ein. Eine gute Vorstellung lieferte Tizian Reggel bis 60 kg gegen Kim Horras. Durch eine konzentrierte Leistung konnte er den Kampf nach vier Runden für sich entscheiden. György Rizmajer zeigte bis 96 kg Griechisch/Römisch, wie viel Potenzial in ihm steckt. Er ließ seinem Kontrahenten keine Chance und sorgte durch schöne Überwürfe für ausgelassene Stimmung in der TSV-Arena. Im klassischen Leichtgewicht trafen Max Goßner und Lukas Wagner aufeinander. Beide Athleten zeigten einen Spitzenkampf, aus dem Wagner knapp nach fünf Runden als Sieger hervor ging. Zur Halbzeit stand es somit 14:7 für die Allgäuer.
Nach der Pause zeigte Christian Stühle in seinem vorerst letzten Kampf im TSV-Team eine Galavorstellung und zerlegte seinen Gegner regelrecht (4:0). Shenol Ali Ahmed behielt trotz stark angeschlagener Schulter seine weiße Weste und siegte 3:0 (66 kg Freistil). 'Shenol hat eine grandiose Saison gerungen. In 18 Kämpfen in dieser starken Gewichtsklasse ungeschlagen zu bleiben ist eine riesen Leistung', so der begeisterte Hofmann.
Michael Heiß gelang seine angestrebte Revanche gegen Til Bialek und siegte nach einer bärenstarken Vorstellung mit 3:1 (84 kg Griechisch/Römisch). In den letzten beiden Kämpfen machten Philipp Heiß und Steve Masuch bis 74 kg Griechisch/Römisch und Freistil den Endsieg perfekt, indem sie beide souverän nach drei Runden siegten. Am Ende stand ein ungefährdeter 30:8-Sieg fest.
Nach dem Kampf feierten die Ringer mit ihren Fans eine nahezu perfekte Saison. 'Was meine Jungs dieses Jahr geleistet haben, ist kaum in Worte zu fassen. Ein großer Dank gilt auch unseren treuen Fans, die immer für super Stimmung gesorgt haben', so Hofmann nach Kampfende.