In seinem Ärger rannte Tobias Kotz nach Schlusspfiff auf den Schiedsrichter und seine beiden Assistenten zu. So richtig einverstanden war der junge Torhüter des TSV Buching mit der Leistung der Referees offenbar nicht.
Am Ende jedoch musste auch der 21-Jährige einsehen, dass die 2:3-Niederlage seines Teams in der Relegation um den Platz in der Kreisliga nicht am Schiedsrichtergespann lag. 'Wir haben spielerisch zu wenig geboten', gestand Kotz nach Spielende im Gras sitzend ein. Damit bleibt Buching auch in der kommenden Saison in der Kreisklasse – während Seeg weiter die Chance hat, seinen Platz in der Kreisliga zu verteidigen. Am morgigen Samstag um 15 Uhr trifft das Team der Spielertrainer Benjamin sowie Christian Paulsteiner in Unterthingau im entscheidenden Spiel auf den SV Heiligkreuz. In Marktoberdorf sahen rund 600 Zuschauer am Mittwochabend kein gutes, aber ein intensives Spiel beider Mannschaften. Obwohl Seeg 'zu viele Fehler' machte, wie Benjamin Paulsteiner einräumte, war das Team spielerisch besser als der Gegner. Nach dem 1:1 zur Pause setzten sich die Seeger bis zur 60. Minute auf 3:1 ab: Benjamin Paulsteiner traf sehenswert aus 20 Metern zum 2:1, einen umstrittenen Handelfmeter ließ sich Michael Stahl nicht nehmen. Er machte es besser als Buchings Klaus Alletsee, der seinen Elfmeter an die Latte setzte. Zwar kam Buching später noch auf 2:3 heran, am Ende behielt aber Seeg die Oberhand. 'Noch haben wir aber nichts erreicht', unterstrich Christian Paulsteiner. 'Das Spiel gegen Heiligkreuz wird mit Sicherheit ein anderes.'