Mächtiger Paukenschlag beim ESV Buchloe: Gestern gab der Eishockey-Bayernligist bekannt, dass er sich im Laufe der Woche von Trainer Andreas Nuffer getrennt hat. Der Übungsleiter war erst zu Saisonbeginn als Nachfolger von Norbert Zabel verpflichtet worden und war gerade einmal bei den ersten beiden Punktspielen am vergangenen Wochenende an der Buchloer Bande gestanden.
'Die zeitliche Belastung des Traineramtes war für Andreas einfach zu hoch, um dies auch mit seinem Beruf unter einen Hut zu bringen. Das hatte er vorab so nicht eingeschätzt', erläuterte Sportlicher Leiter Jürgen Warkus, die Gründe für die 'überraschende, aber einvernehmliche Trennung'.
Nuffer selbst wollte gegenüber der BZ keine Stellungnahme abgeben. Er erklärte nur, dass sich der Verein ihm gegenüber 'völlig fair' verhalten habe.
ESV-Kapitän Bohdan Kozacka und der Trainer der Buchloer 1b-Mannschaft, Michael Städele, werden vorerst das Training und die Betreuung der Mannschaft übernehmen.
'Wir werden jetzt nicht in Panik verfallen und uns in aller Ruhe einen neuen Coach suchen', so Warkus zur weiteren Vorgehensweise der Klubführung.

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Nach dem insgesamt respektablen Startwochenende mit drei Zählern wollen die Freibeuter auch ohne Cheftrainer und trotz der schwierigen Aufgaben am kommenden Wochenende wieder punkten. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich bei der Heimpartie am heutigen Freitag um 20 Uhr in der Buchloer Eishalle gegen die Mammuts aus Schongau. Fünf Jahre nach dem Abstieg ist der heutige Gegner, die EA Schongau, wieder zurück in Bayerns höchster Eishockeyliga. Als Vizemeister der Landesliga Süd/West profitierten die Mammuts als Nachrücker und damit als dritter Aufsteiger vom Oberligaaufstieg der Erding Gladiators.
Die Mannschaft des neuen Trainers Heinz Feilmeier, der in der vergangenen Saison noch in Sonthofen an der Bande stand, ist durchaus beachtlich mit einem nicht unbedingt zu erwartenden klaren 6:2-Heimsieg gegen Mitaufsteiger EHC 80 Nürnberg in die Saison gestartet. Genauso deutlich fiel jedoch die folgende 6:2-Auswärtsniederlage in Königsbrunn aus.
Als Außenseiter gehen die Piraten am Sonntag (18 Uhr) in Miesbach an den Start, denn das heimstarke Team von Trainer Rudi Sternkopf ist einer der meistgenannten Titelfavoriten. Zwar verlief der Saisonauftakt der Miesbacher beim knappen 3:2-Heimsieg gegen Königsbrunn noch etwas holprig. Doch zwei Tage später ließen die Oberbayern einen ungefährdeten 6:2-Auswärtserfolg in Germering folgen.