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Ottobeuren nervenstark

Wolfertschwenden

Ottobeuren nervenstark

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    Ottobeuren nervenstark
    Ottobeuren nervenstark Foto: siegfried rebhan

    Im Platzierungsspiel um den zweiten Platz in der Kreisliga Mitte hat der TSV Ottobeuren gegen den TSV Legau die Oberhand behalten. Der TSVO setzte sich in einem packenden Spiel mit 5:3 (0:1/2:2) im Elfmeterschießen durch. Nach 90 Minuten und 120 Minuten hatte es 2:2 gestanden. Der Ausgleich für Ottobeuren durch Emanuel Berger fiel quasi in letzter Sekunde. 1200 Zuschauer in Wolfertschwenden bildeten eine prächtige Kulisse.

    Unter den Augen von Bundesligaspieler Timo Gebhart (VfB Stuttgart) begann Ottobeuren in den ersten zehn Minuten zielstrebiger, diktierte das Spiel und kam zu Chancen. Die größte davon hatte Muhamet Zuka, der den Innenpfosten traf. Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Ottobeurer Führung verdient gewesen. Danach befreite sich Legau mit großem kämpferischen Einsatz und war gefährlich nach Eckbällen. Wie aus heiterem Himmel fiel die Legauer Führung: Florian Hörmann hatte aus 18 Metern abgezogen - der Ball schlug unhaltbar für Torhüter Lothar Jauernig im Torwinkel ein.

    Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: Zuka blockte mit all seiner Routine im Strafraum geschickt den Ball und legte Michael Urlbauer auf, der nur einzuschießen brauchte.

    Legau in Unterzahl

    Danach vielleicht die Schlüsselszene des Spiels: Manuel Weidle wurde nach zwei gelbwürdigen Fouls des Feldes verwiesen und fortan spielte Legau in Unterzahl. Doch mit einem Mann weniger gelang Legau durch einen souverän verwandelten Foulelfmeter von Herbert Veit die erneute Führung.

    Danach erfolgte ein permanentes Anrennen der Ottobeurer. Die Angriffe wurden zwar bemüht, aber umständlich vorgetragen. Richtig in Gefahr wurde das Legauer Tor von Sascha Günther nicht gebracht. Allerdings fehlte nun in Unterzahl der Elan, den entscheidenden Konter zu setzen.

    Das Legauer Abwehrnetz hielt dagegen und stand sicher, bis in der Nachspielzeit der letzte lange Ball in den Legauer Strafraum geschlagen wurde: Legaus Torhüter Sascha Günther blieb auf der Torlinie und Emanuel Berger sorgte mit einem Kopfball im Fünf-Meter-Raum für den verdienten Ausgleich und die Verlängerung, in der Ottobeuren spielbestimmend war.

    Außer einem Kopfball ans Aluminium (Urlbauer) sprang aber nichts mehr heraus. So musste das Elfmeterschießen entscheiden. Hier bewies Ottobeuren Nervenstärke und siegte. Als Torhüter Jauernig Stefan Wiedemanns Elfmeter um den Pfosten drehte, brachen im Ottobeurer Lager alle Dämme, während sie feierten, sanken aufopferungsvoll kämpfende Legauer zu Boden, konnten aber auf Rang drei in der Kreisliga Mitte stolz sein. Der TSVO darf nun in die Relegation zur Bezirksliga Süd. Allgäu-Sport

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