Das Radkriterium am Mittwochabend in Pfronten-Weißbach hielt, was es versprach: 80 Runden zu 800 Metern verausgabten sich die Fahrer bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 46 Kilometer pro Stunde. Mit Robert Bengsch, Olympiateilnehmer 2004 und Sechstageprofi, aus Berlin gab es zudem einen prominenten Sieger.
Mittendrin und nicht nur dabei waren die besten Allgäuer: Max Burkard vom RSC Auto Brosch Kempten wurde sogar Zweiter. Weitere fünf Allgäuer fuhren in die Top Ten beim vierten Lauf im 'Scott-Radcenter-Heiss-Cup'. Der für das Team Irschenberg startende Bengsch ließ es locker angehen. Bei den beiden ersten Sprintwertungen war er nicht präsent. Dafür legte er in der 22. Runde urplötzlich los. Unter Bengschs Tempodiktat bildete sich eine fünfköpfige Führungsgruppe, der auch sein Teamkollege Hannes Baumgarten angehörte. Die weiteren Fahrer an der Spitze waren der Cup-Führende Markus Schwarzhuber (VC Regensburg), Max Burkard sowie Bernd Brennauer (Durach, Team Erdgas Schwaben).
Bengsch, er zu den weltbesten Sechstage-Profis gehört und mit Robert Bartko er unter anderem das Sechstagerennen in Bremen gewann, war für seine Mitstreiter in der Spitzengruppe eher ein Glücksfall. Mit seiner Übersicht und unter seiner Regie kamen sie gemeinsam immer weiter vom Feld weg. 40 Runden und vier Sprintwertungen später gelang der alles entscheidende Rundengewinn.
Die ersten fünf Plätze waren vergeben. Der 1,90 Meter große Robert Bengsch hatte unterwegs die meisten Punkte gesammelt, und stand somit frühzeitig als Sieger fest.
Für starke Leistungen sorgten an diesem warmen Abend nicht nur die Allgäuer in der Spitzengruppe, sondern auch weitere Einheimische, die im geschlossenen Feld fuhren. Beispielsweise erkämpfte sich Raoul Klaus aus Baisweil, der zum Team Erdgas Schwaben gewechselt ist, den zehnten Platz.
Freuen durfte sich Markus Schwarzhuber. Der frühere U-23 Nationalfahrer aus Regensburg, konnte mit Platz fünf seine Führung im Cup weiter behaupten.