Am härtesten, sagt Timo Gebhart, waren die Wochen, als die Teamkollegen im Urlaub auf der faulen Haut lagen. Er selbst konnte und durfte sich keine Pause gönnen. Nur für einen Kurzbesuch in Memmingen nahm sich der Spieler des VfB Stuttgart eine klitzekleine Reha-Auszeit.
Vier Tage ohne Beinpresse und andere Fitness-Geräte - immerhin. >, meint der 22-jährige Fußballprofi. Der Schweiß steht ihm noch auf der Stirn. Es war Gebharts zweite halbe Übungseinheit mit der Mannschaft im Trainingslager in Längenfeld/Tirol, für eine ganze reicht es noch nicht. >, stellt > fest. So wurde der gebürtige Unterallgäuer nach zwei Knöchelverletzungen im Dezember und Januar beim VfB schon genannt. Er spielte weiter, zeitweise mit einem Spezialschuh. >, erzählt Gebhart, während Trainer Bruno Labbadia unten auf dem Platz wieder und wieder Spielzüge einstudiert lässt. Gebhart sitzt auf der Tribüne der Längenfelder Sportanlage und sieht zu, wie die Kugel durch die Reihen läuft. Es braucht nicht viel Empathie, um zu ahnen, dass er jetzt auch gerne dabei wäre. Geduld ist nicht so seine Sache.
Labbadia: >
>, wird Labbadia später in der Lobby des >, dem schicken VfB-Mannschaftshotels im Ötztal, sagen. >
Schon im Februar hätte > (Labbadia) aus dem Allgäu eigentlich operiert werden müssen. Weil damals aber der VfB richtig tief im Abstiegskampf steckte, wurde der Eingriff - auf Gebharts Wunsch - nach hinten verschoben. >, sagt Labbadia und erinnert sich an die Partie gegen Frankfurt. >
Bekanntlich hat der VfB den Klassenerhalt geschafft, auch wegen des 2:0-Sieges gegen die Eintracht. Timo Gebhart wurde danach operiert und hat die letzten Spiele auf der Tribüne verfolgt. > Aber noch schöner wäre es gewesen, auf dem Platz mithelfen zu dürfen, sagt sein Gesichtsausdruck.
>, weiß Labbadia. > Fünf bis sechs Stunden ackerte Gebhart täglich im VfB-Trainingszentrum. >, gibt sich das Kraftpaket kämpferisch. Wann es tatsächlich so weit sein wird, kann niemand sagen. >, meint Labbadia. >