Vier Spieltage sind in der Fußball-Regionalliga Bayern noch vor der Winterpause angesetzt. Der FC Memmingen tritt zum Rückrundenstart am Samstag (14 Uhr) beim SV Wacker Burghausen an. Gegen diesen Gegner gab es im Juli einen 3:0 Auftaktsieg.
FCM-Trainer Stefan Anderl möchte diesen Erfolg gerne wiederholen, weiß aber auch, dass sich Burghausen nicht noch einmal so überfahren lassen will. Vielmehr hat der Wacker eine Revanche angekündigt.
Die Lage: Aktuell sind beide Mannschaften Tabellennachbarn. Der FCM rangiert mit 24 Punkten auf dem achten Platz, direkt dahinter hat Burghausen 23 Zähler auf dem Konto.
Allerdings war Wacker zu Saisonbeginn neben der SpVgg Unterhaching zum engen Kreis der Titelanwärter gezählt worden. Der Vizemeister der vergangenen Runde legte jedoch einen ganz schwachen Start hin und dümpelte lange sogar in der Abstiegszone. Die Erwartungshaltung war deutlich höher.
Der Gegner: Trotz anfänglicher Krise hielt Wacker Burghausen an Trainer Uwe Wolf fest. Er macht selbst keinen Hehl daraus, dass er zurück in den Profifußball möchte. Für diese Spielzeit ist das Rennen aber für seinen aktuellen Verein gelaufen. Wolf sieht aber einen Aufwärtstrend bei seiner Truppe und ist überzeugt, dass sie ein anderes Gesicht zeigen wird, als noch im Juli in Memmingen.
'Wir haben in den letzten Wochen eine gute Entwicklung genommen und spielen jetzt wesentlich stabiler.' Zuhause soll nachgelegt werden. Erklärtes Ziel ist es, mehr Punkte als in der Vorrunde zu holen. Die zuletzt Gelb-Gesperrten Innenverteidiger Daniel Hofstetter und Christoph Rech stehen wieder zur Verfügung. Schwer wiegt der längerfristige Ausfall von Benjamin Kindsvater (Syndesmosebandriss).
Das FCM-Personal: Der FC Memmingen blieb bislang glücklicherweise von größerem Verletzungspech verschont. Angeschlagene Spieler kehrten schnell zurück. So baut Anderl derzeit auf einen Stamm von 15, 16 Spielern, punktuell nimmt er junge Kräfte aus der U21-Mannschaft in den Kader.
Mittelfeld und Angriff dürften auch in Burghausen wie zuletzt gesetzt sein. In der Innenverteidigung fiel zuletzt Eddy Weiler (Mittelohrentzündung) aus. Hier rochiert Anderl neben Weiler mit Sebastian Schmeiser, Branko Nikolic und David Anzenhofer, dem der Coach eine gute Entwicklung bescheinigt.
Die Bilanz: 13 Aufeinandertreffen in Punktspielen gab seit den 1980iger Jahren zwischen beiden Teams in Landes-, Bayern- und Regionalliga.
Die Bilanz spricht leicht für Burghausen: Es gab bislang drei FCM-Siege, sechs Unentschieden und vier Niederlagen. Zudem verloren die Memminger im Pokal 2012 gegen den damaligen Drittligisten mit 0:2.