Die Korbjäger des TV Memmingen starten diesen Samstag in die neue Bayernliga-Saison. Dass diese Spielzeit für die Mannschaft um Trainer Alvir Salcin kein leichtes Unterfangen werden dürfte, zeigte sich bereits überaus deutlich in der Vorbereitung.
Während in den Sommerferien großteils kein geregelter Trainingbetrieb möglich war, gestaltete sich auch im Nachhinein die Vorbereitung eher schleppend. So zeigten sich bereits bei einigen Testspielen, unter anderem gegen den tschechischen Drittligisten Sluneta Usti nad Labem und die Schweizer Erstliga-Truppe vom BC Winterthur, die Versäumnisse des Sommers. Nur wenige Lichtblicke wurden überschattet von unnötigen Ballverlusten und einer deutlich zu langsamen Spielweise, sodass diese Spiele verloren wurden. Auch im letzten Test gegen den Ligakonkurrenten TSV Weilheim begannen die Memminger zwar stark, gaben aber in der Folge das Heft aus der Hand und gingen wieder als Verlierer vom Parkett.
Abzuwarten bleibt auch, wie sich der veränderte Kader einspielt. Verzichten muss Trainer Salcin auf den letztjährigen Topscorer Michael Seidel (Karriereende) und auf Centerspieler Uli Leicht, der aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht. Namhafte Neuzugänge sind nicht vorhanden, stattdessen wurde der Kader mit Nachwuchskräften aufgefüllt.
Steffen Probst und Benni Prinz sollen die Fäden ziehen
Im Spielaufbau werden Steffen Probst und Benni Prinz die Fäden ziehen, die Außenpositionen von Frank Wassermann und Sertan Akarsu besetzt. Unter den Körben werden Bene Bärtle, Samir Turohan und Bernhard Prinz aktiv sein.
Eine deutlich wichtigere Rolle als in der Vorsaison müssen in diesem Jahr aber auch die Nachwuchskräfte übernehmen; während Moritz Rohrhofer für Entlastung auf der Aufbauposition sorgen soll, muss Milan Tesic die Center unterstützen. Komplettiert wird der Kader durch Arnold Fritz, Ivan Ring und Thomas Banczky.
Im Saisonverlauf bleibt auch abzuwarten, ob der TVM weitestgehend von Verletzungssorgen verschont bleibt. Steht dem Coach laufend der komplette Kader zur Verfügung, können die Memminger eine gute Rolle in der großteils neu formierten Liga – Schwaben Augsburg, Vaterstetten, Olching und Weilheim sind neu in dieser Klasse – spielen. Ein genaues Saisonziel wurde noch nicht ausgegeben. Extrem wichtig scheint es aber zu sein, gut aus den Startlöchern zu kommen und die ersten Spiele gegen Rosenheim (zu Hause am 1.
Oktober um 19 Uhr) und gegen Aufsteiger Vaterstetten (auswärts) erfolgreich zu gestalten.