Der Internationale Krokoyama-Cup, der wie jedes Jahr in Koblenz ausgetragen wird, hat sich über die Jahre zu einer sehr hochrangigen Meisterschaft entwickelt. Über 850 Teilnehmer aus 12 Nationen - darunter viele Kämpfer von Nationalmannschaften - waren bei den Jugendlichen und Junioren (Jahrgang 1996 – 1992) vertreten. Auch für den Cheftrainer des Karate-Vereins Durach / Weidach, Manfred Krusch und Betreuer Jochim Füssinger war der Weg nicht zu weit. Sie fuhren mit einer Jugend und Junioren Gruppe hin, um, auch im Hinblick auf die anstehenden Deutschen Meisterschaften in Erfurt, Erfahrungen auf internationaler Ebene zu sammeln. Bei den Jugendlichen startete in der Disziplin Kumite (Kampf Mann gegen Mann) bis 52 kg Alexander Schenfeld. Dieser kämpfte im ersten Kampf sehr gut, bekam aber kurz vor dem Kampfende einen schweren Körpertreffer ab, sodass ihn der Wettkampfarzt nicht mehr weiter kämpfen ließ. Der Gegner wurde disqualifiziert. Paul Lange kämpfte in der Gewichtsklasse bis 63 kg und gewann seinen ersten Kampf gegen einen Belgier überlegen mit 5:1 Punkten. Im zweiten Kampf jedoch schied er leider aus. Das gleiche Schicksal ereilte auch Laurenz Berner, der in der Klasse bis 52 kg startete. In seiner Parade-Disziplin dem Kata Wettbewerb (Kampf gegen imaginäre Gegner) konnte sich der Duracher aber durchsetzen. In seinem Pool kämpfte er sich an die Spitze. Er besiegte den Niederländer Manthony mit 5:0 Flaggen, die Deutschen Pietz und Koch ebenfalls mit 5:0 und am Ende den Luxenburger Hendriques mit 4:1 Flaggen. Um den Einzug ins Finale zu erreichen, musste sich Laurenz dann dem Belgier Trezegnie stellen, der die Begegnung allerdings für sich entscheiden konnte und im Finale schließlich auch den 1. Platz erreichte. Trainer Krusch und Berner waren mit der Leistung Laurenz' und seinem dritten Platz sehr zufrieden und hoffen auf ein mindestens ebenso gutes Ergebnis auf der Deutschen Meisterschaft. Die einzige weibliche Starterin bei den Junioren war Annalena Steidle. Auch sie hatte großen Erfolg in ihrer Parade-Disziplin Kata und besiegte die Schweizerin Bianchetti mit 5:0 Flaggen, ebenso die Deutschen Öztürk und Große mit den gleichen Wertungen. Im Kampf um den Poolsieg gegen die Schweizerin Will zeigte Annalena die Kata Kankusho, war jedoch nicht ganz so schnell wie ihre Kontrahentin und musste sich knapp mit 3:2 geschlagen geben. Dies bedeutete am Ende den 5. Platz, was dennoch ein gutes Ergebnis ist. In der Kumite Disziplin bis bis 59 kg kämpfte sie sehr stark gegen die Deutsche Hähne aus Solingen und gewann den Kampf vorzeitig mit 8:0 Punkten. Trotz guter Aussichten auf einen Sieg musste Trainer Krusch Annalena leider aus dem Wettkampf nehmen, da sie einen Asthma Anfall erlitt. Patrick Ehl kämpfte in der Klasse bis 61 kg, schied aber leider im ersten Kampf aus. Philipp Amman startete in der selben Klasse und konnte sich gut in Szene setzen. Er besiegte, nachdem er ein Freilos erhalten hatte, den Niederländer Qualid mit 2:0 Punkten und den Deutschen Endricat vorzeitig und überlegen mit 8:0 Punkten. Im Kampf um den Poolsieg musste er gegen den Deutschen Ettmüller antreten. Am Ende der regulären Kampfzeit von zwei Minuten stand es für die Kämpfer 1:1 unentschieden, die vorallem durch ihre Taktik überzeugten. Die Verlängerung konnte Ettmüller schließlich knapp für sich entscheiden und Philipp verlor mit 0:1 Punkten. Mit einem 5. Platz gab man sich - wenn auch etwas schweren Herzens - auch zufrieden und hofft auf ein wenig mehr Glück auf der Deutschen Meisterschaft.
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