Bei der deutschen Judo-Meisterschaft der Über-30-Jährigen in Berlin hat Irma Rupp von der SG Scheidegg den zweiten Platz belegt. Sie musste im Finale ihrer württembergischen Gegnerin den Vortritt lassen. Als Mitglied des TV Lindenberg war sie gemeinsam mit den drei TVL-Kämpfern Edgar Haser, Thomas Kinzelmann und Rudi Faber in die Hauptstadt gereist.
Edgar Haser hatte zwei amtierende deutsche Meister und Europameister in seiner Gruppe und musste sich mit einem dritten Platz zufriedengeben. Rudi Faber stand viermal auf der Matte. Er errang einen Sieg und zwei Remis, bei denen die Kampfrichter über den Sieg entschieden und diesen in beiden Fällen dem Gegner zusprachen. Den vierten Kampf verlor er. Am Ende landete er auf Platz 5, weil er seinem punktgleichen Kontrahenten aus Berlin im direkten Vergleich unterlegen war. Zum dritten Mal war Thomas Kinzelmann bei einer deutschen Meisterschaft dabei. Und wie in den Jahren zuvor hatte er das Pech, dass er gleich im ersten Kampf auf den späteren Titelträger traf und gegen diesen verlor.
Da er mit einem verlorenen Kampf nicht mehr Erster werden konnte, ging es für ihn darum, Dritter zu werden, aber auch dieses Duell musste der Lindenberger abgeben.
Bei der schwäbische Einzelmeisterschaft der Männer in Kaufbeuren zeigte Edgar Haser den jungen Burschen, dass man auch mit 60 Jahren noch gewinnen kann: Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen wurde er Dritter. Rudi Faber hatte keinen guten Tag und verlor gleich zweimal.