Mit der Partie beim SC Ronsberg beginnt für den SV Pforzen am Samstag um 15.30 Uhr die neue Saison in der Fußball-Kreisliga Mitte. Wir haben uns zuvor mit Trainer Armin Stich unterhalten. Die Vorbereitung geht auf die Zielgerade. Welche Erkenntnisse haben Sie gewonnen?
Armin Stich: Um diese Frage zu beantworten, möchte ich noch kurz auf die vergangene Saison zurückkommen. Aus verschiedenen Gründen war die Rückrunde ziemlich verkorkst. Mit ein Grund war die mangelnde Trainingsbeteiligung im ersten Halbjahr 2011. Die körperliche Fitness ist ein wesentlicher Bestandteil beim Fußball, und da waren wir in der Rückrunde nicht immer konkurrenzfähig. Wie es in der Sommervorbereitung so üblich ist, können nicht immer alle Spieler am Training teilnehmen. Dies trifft aber alle Mannschaften gleich. Entscheidend ist aber, dass die Spieler in dieser Vorbereitung gut mitgezogen haben und die Stimmung zurzeit sehr gut ist. Trotzdem hat der eine oder andere Spieler im läuferischen Bereich noch etwas Nachholbedarf.
Die Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen waren eher durchwachsen. Nun warten gleich in den ersten drei Spielen mit Ronsberg, Ungerhausen und Türkheim drei schwere Aufgaben. Was muss noch besser werden, um einen erneuten Fehlstart zu verhindern?
Stich: Wie man in den vergangenen Jahren feststellen musste, gibt es in dieser Liga keine leichten Aufgaben. Von dem her spielt es keine Rolle, welche Gegner wir in den ersten Spielen bekämpfen müssen. Die Vorbereitungsspiele haben gezeigt, dass die Gegner - bis auf eine Ausnahme - nicht besser waren als wir. Oftmals profitierten die Mannschaften lediglich von Fehlern unsererseits. Unser Spiel nach vorne ist variabler geworden, da wir nicht mehr nur mit einer Spitze spielen werden.
Drei Spieler haben den Verein verlassen, sechs Neue sind hinzugekommen. Quantitativ ist der SVP also besser aufgestellt als in der Vorsaison. Inwiefern hat die Mannschaft auch an Qualität gewonnen?
Stich: Die drei Jugendspieler sind erst etwas später in den Trainingsbetrieb eingestiegen, da ihre Saison wesentlich länger gedauert hat. Erdinc Ates war noch im Urlaub und hat bislang wenig mit der Mannschaft trainiert. Man hat aber sofort erkennen können, dass er eine Bereicherung im Defensivbereich sein kann. Dominik Nitsche hat sich sehr gut integriert. Er ist technisch gut, hat eine gute Spielübersicht und ist zudem torgefährlich. Sein jüngerer Bruder Roland Nitsche hat die ganze Vorbereitung mitgemacht und sich als spielfreudig und torgefährlich präsentiert.
Wir können also von unseren Neuzugängen einiges erwarten.
In der Kreisliga Mitte wird es wohl wieder recht eng zugehen. Kann der SV Pforzen diesmal die Chance nutzen und etwas weiter nach vorn stoßen?
Stich: Ich gehe davon aus, dass Buxheim und Memmingen Ost ganz oben mitspielen werden. Bei allen anderen Mannschaften wird es wohl wieder sehr eng zugehen. Wir haben in der Vorrunde letzte Saison bewiesen, dass wir gut genug sind, um alle Mannschaften schlagen zu können. Wenn wir wieder zu dieser Spielfreude, Disziplin und Einsatzbereitschaft zurückkehren, kann man uns einiges zutrauen. Nach wie vor gilt als Saisonziel: oberes Tabellendrittel.