In der Fußball-Landesliga setzte der FV Rot-Weiß Weiler auch im dritten Spiel in Folge seine Siegesserie fort. Zwar mussten sich die Männer von Trainer Werner Tangl gegen den FC Winterlingen vor allem in der zweiten Halbzeit mächtig ins Zeug legen, doch am Ende stand ein korrektes 2:1 (2:1) auf der Anzeigetafel.
Negativer Höhepunkt der ereignislosen ersten 30 Minuten war eine Verletzung von Manuel Hartmann. Der Neuzugang vom TSV Wohmbrechts musste seinen lädierten Knöchel von Physiotherapeutin Selina Prinz behandeln lassen und machte Platz für Einwechselspieler Nico Haag. Ausschlaggebend für das 1:0 durch Richard Koch fünf Minuten später - er traf nach einem Eckball - war dieser Personalwechsel aber nicht. Vielmehr hatte die Heimelf die Aufforderung ihres Trainers wörtlich genommen, der unmittelbar vor dem Treffer lautstark mehr Bewegung bei Standardsituationen gefordert hatte. Untermauert wurde das Anziehen der Zügel durch die Heimelf durch einen Pfostenschuss von Rene Cientanni (40.), der dann beim 2:0 nur eine Minute später genaueres Augenmaß bewies und den Ball nur noch einzuschieben brauchte.
Markus Wagner im Weilerer Tor wurde bis dahin lediglich mit Routineaufgaben behelligt, hatte aber noch vor der Pause zwei ganz starke Auftritte: Zuerst parierte er einen Freistoß von Mehmet Akbaba, gleich darauf war er mit einer Fußabwehr zur Stelle. Anstatt mit einem sicheren 2:0 in die Kabine zu gehen, deutete der Unparteiische nach einem Foul von Matthias Martello auf den Elfmeterpunkt.
Mehmet Akbaba ließ Wagner keine Chance und verkürzte auf 1:2. "Wir haben das Spiel zu verhalten begonnen, dann aber zwei wichtige, schnelle Tore gemacht. Der Strafstoß war allerdings fragwürdig", so Werner Tangls Einschätzung.
Im zweiten Durchgang versuchten beide Teams nachzulegen. Chancen durch Klaus Schlachter (53.), Antonio Paturzo (80.) sowie Winterlingens Raffael Keinath (57.) und Mehmet Akbaba (85.) zeugten von einem offenen Schlagabtausch bis zur 90. Minute. Zwar trafen die Rot-Weißen doch noch zum 3:1 (Cientanni, 87.), aber der Unparteiische entschied auf ein umstrittenes Abseits.
Schrecksekunden für die Weilerer Bank nach 66 Minuten: Nach einem Zusammenprall mit Winterlingens Steffen Moser musste Matthias Martello minutenlang behandelt werden, konnte aber noch bis zu seiner Auswechslung (74. Epp) weitermachen. Tangls Bilanz: "Eigentlich hätten wir noch drei Kontertreffer setzen müssen. Letztlich war unser Keeper Markus Wagner der Garant für den knappen Sieg."