Fans des Fußball-Drittligisten Hansa Rostock sollen mehrere Fans des VfB Stuttgart in einem Zug zwischen Nürnberg und Stuttgart attackiert haben. Wie die Polizei mitteilt, ereigneten sich die Taten am Samstagmittag gegen 11 Uhr.
Körperverletzung und Raub: Hansa-Fans attackieren VfB-Anhänger im Zug
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen der Polizei war rund ein Dutzend VfB-Fans in den Regionalexpress 90 gestiegen. Dort befanden sich auch rund 40 gegnerische Fans von Hansa Rostock. Letztere begaben sich während der Fahrt in das Abteil der Stuttgarter und raubten mehrere Fan-Schals. Zudem soll es dabei zu mehreren Körperverletzungen durch die Hansa-Anhänger gekommen sein, berichtet die Polizei weiter.
Hansa Rostock Fans mit weiteren Attacken gegen Stuttgarter
Bei einem Halt des Regionalzuges in Dombühl im Landkreis Ansbach verließen die Stuttgarter Fans den Zug und wurden dabei erneut von den Hertha-Fans attackiert. Dabei soll es zu weiteren Körperverletzungen und Raubdelikten gekommen sein, heißt es seitens der Polizei. Die gewalttätigen Fans aus Rostock setzen ihre Fahrt nach Stuttgart anschließend fort.
Polizei sucht nach Zeugen
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und arbeitet mit der Bundespolizei zusammen. Zeugen der Taten sollen sich bei der Polizei melden. Die Telefonnummer lautet 0911 2112-3333.
Hansa Rostock: Fans fallen immer wieder negativ auf
Die Drittliga-Partie zwischen dem VfB Stuttgart II und Hansa Rostock fand am gestrigen Samstag in Stuttgart statt. Das Spiel endete mit einem 3:0-Sieg für die Gäste aus dem Norden. Hansa Rostock hat, laut Medienberichten, immer wieder Probleme mit den eigenen Fans. Ein Teil gewaltbereiter Anhänger sorgte in Paderborn im Dezember 2023 sogar für einen Beinahe-Spielabbruch. Laut Deutschlandfunk zündeten Hansa-Fans Raketen und Pyrotechnik, Cateringstände und Toiletten wurden beschädigt. Zudem wurden Polizeibeamte, Ordner und andere Zuschauer verletzt. Der Sachschaden lag bei über 100.000 Euro. Das Ergebnis für den Klub: Eine Strafe in Höhe von 150.000 Euro und ein Imageschaden.