Das 500. Turniertor brachte die Entscheidung: Mit einem 2:1-Finalsieg nach Verlängerung gegen Los Ninos sicherte sich die SpVgg Sparren vorm Gsicht (Fußballer des Verbandsligisten FC Wangen) den Wanderpokal bei der Post-Bier-Trophy 2011. Insgesamt nahmen 33 Mannschaften aus dem Allgäu, Vorarlberg und Oberschwaben am fünftägigen Hobbyturnier in der Schulturnhalle in Weiler teil. 'Ich hoffe, dass nächstes Jahr wieder mehr Mannschaften mitmachen', sprach Markus Führer von Viertelfinalist Chaoskicker stellvertretend für viele andere bei der Siegerehrung ins Mikrofon.
Letztlich hatten die beiden besten Mannschaften den Sprung ins Endspiel geschafft – und sie boten eine packende Partie: Wenige Sekunden vor Schluss traf Daniel Feistle für Los Ninos zum 1:1 und egalisierte den Führungstreffer von Nazario Iacovelli. Es ging in die Verlängerung, in der nach jeder torlosen Minute pro Team einer der vier Feldspieler vom Platz musste – und im Zwei gegen Zwei traf schließlich Jean-Luc Perlas per Golden Goal zum 2:1 für die Wangener. Der 21-jährige Ballzauberer aus Togo wurde von den Organisatoren des FV Rot-Weiß Weiler auch zum besten Spieler der Endrunde gewählt.
Die SpVgg Sparren vorm Gsicht holte sich den Pokal zum zweiten Mal nach 2009 – auch damals im Endspiel gegen den gleichen Gegner. Damals spielten Los Ninos (unter anderem mit Florian Knapp vom FV Weiler, Dominik Jock vom FC Lindenberg und Andreas Kalteis vom FV Ravensburg) allerdings noch unter dem Namen Team Cesare.
Während Titelverteidiger Team IDEA (Österreich) gar nicht erst auftauchte, spielten sich die 18 bis 21 Jahre alten Säähks (unter anderem Sandro Brugger vom FV Weiler, Michael Schiegg vom FC Lindenberg und Samuel Riegger vom FC Ingolstadt) erstmals bis ins Halbfinale vor, wo sie allerdings an Los Ninos scheiterten. Ein Dreierpack von Matthias Stadelmann (FV Weiler) sicherte den jungen Fußballern aber immerhin im Spiel um Platz 3 ein 3:1 gegen Strombergs Söhne (Kressbronn).
Eine tolle Geste gab es von einer Mannschaft, die bereits in der Vorrune ausgeschieden war: Die Allgäu-Clubberer, der im Herbst in Oberstaufen gegründete regionale Fanclub des 1. FC Nürnberg, gab als Startgebühr eine Spende für einen gute Zweck – und bat Veranstalter FV Rot-Weiß Weiler, für jedes ihrer Gegentore draufzulegen. Insgesamt 30 Mal klingelte es im Kasten der Clubberer, sodass am Ende 150 Euro für das Kinderhospiz Bad Grönenbach zusammenkamen.
Im erstmals ausgespielten Oldie-Turnier mit sechs Mannschaften gewann Jambolaya (Wangen) das Endspiel gegen die Gebrüder Lorenz (Maierhöfen) mit 2:1. Dritter wurde Weiler 2000 (4:2 gegen Team 85/86).