Weihnachtspause herrscht derzeit im Allgäuer Tischtennis-Geschehen. Bevor am 14. Januar die Rückrunde beginnt, ziehen wir eine Zwischenbilanz.
Frauen Bayernliga: Wechselhaft verlief die Hinrunde für den SV Kirchdorf. Nach der überraschenden Niederlage bei Abstiegskandidat Donauwörth liegt das Team um Kerstin Rankl mit 8:10 Punkten nur drei Punkte vor dem Relegationsplatz. Während Stefanie Martin mit einer 21:5-Bilanz glänzte, hat der Rest der Mannschaft noch Luft nach oben. Landesliga: Der letztjährige Vizemeister TSV Stötten führt die Tabelle mit 18:0 Punkten klar an. Bereits vier Zähler beträgt der Vorsprung auf den einzigen Verfolger TSV Gräfelfing. Angeführt von ihrer Nummer Eins Manuela Striegl (16:5) weisen alle Spielerinnen positive Einzelbilanzen auf. Gesteigert gegenüber der vergangenen Saison hat sich der SSV Wildpoldsried (11:7), der Rang vier belegt. Einmal mehr Verlass war auf Spitzenspielerin Birgit Hössl, die mit 18:5 die drittbeste Bilanz der Liga erzielte. Eine schwere Rückrunde steht dem FC Hawangen bevor. Mit 6:12 Punkten liegt das Team auf dem Relegationsplatz. Nach Susanne Dodel fällt in der Rückrunde mit Andrea Klemens auch noch die bisher zuverlässigste Punktesammlerin aus. Für sie rückt das 14-jährige Nachwuchstalent Louisa Keppeler (bisher TSV Seeg) in die Mannschaft, derzeit Schwabens Nummer Zwei in der Schülerinnen A-Klasse.
1. Bezirksliga: Der TTSC Warmisried musste verletzungsbedingt häufig mit Ersatz antreten und liegt mit 9:11 Punkten nur auf Rang sieben. Mit etwas weniger Verletzungspech soll es in der Rückrunde wieder aufwärts gehen. Michaela Vogt weist bei nur fünf Einsätzen mit 11:2 die beste Bilanz auf.
Männer
1. Bezirksliga: Hier gab es viele Überraschungen: Als Abstiegskandidat gehandelt, liegt Aufsteiger SV Memmingerberg zur Halbzeit mit 13:5 Punkten nur einen Punkt hinter Spitzenreiter TTF Bad Wörishofen auf dem Relegationsplatz. Garant dafür ist Leitwolf Frank Ebenhoch, der im vorderen Paarkreuz alle 18 Einzel gewann. Von den Nachwuchsspielern glänzte Stefan Honauer an Position sechs mit einer 14:3-Bilanz. Trotz des zwischenzeitlichen Ausfalls zweier Stammspieler folgt punktgleich auf Rang drei der TV Waal.
Kapitän Sebas- tian Sander (13:4) war erfolgreichster Spieler seines Teams. Mit vier Siegen in Folge hat sich die SG Dösingen eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit 12:6 Punkten haben die Ostallgäuer noch alle Chancen auf den Titel. Eine starke Hinrunde legte der Fünftplatzierte TTSC Warmisried (11:7 Punkte) hin und ist damit bereits aller Abstiegssorgen ledig. Thorsten Albrecht spielte mit 14:2 die beste Bilanz im mittleren Paarkreuz. Enttäuschend verlief die Saison hingegen für Mitfavorit TV Kempten (5:13). Die Mannschaft belegt derzeit einen Abstiegsplatz. Lediglich der zuletzt krankheitsbedingt ausgefallene Bernd Pfeiffer konnte mit einer 8:4-Bilanz im vorderen Paarkreuz überzeugen.
Nachwuchs
In der höchsten schwäbischen Nachwuchsliga (1. Bezirksliga) liegen bei Halbzeit Allgäuer Teams an der Spitze. Bei den Jungen befindet sich Vorjahresmeister DJK Seifriedsberg mit bereits fünf Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz erneut auf Titelkurs. Tobias Meusburger (22:3) erspielte sich die beste Bilanz der Liga. Bei den Mädchen liegen der TV Boos und TTSC Warmisried punktgleich an der Spitze. Hier führt Lena Vokic (Boos) mit 11:1 die Spielerrangliste an.
Rangliste
Ein Blick auf die vierteljährlich erscheinende Rangliste (siehe Infokasten/die Westallgäuer Klubs spielen in Württemberg) zeigt, dass es bei den Frauen keine Überraschungen gibt, während bei den Männern die Jugend nach vorn drängt. Den größten Sprung machte Markus Bott (TV Boos).
In Schwaben bereits die Nummer Eins bei den Jungen, rangiert der 16-Jährige bei den Männern nun bereits auf Rang drei. Die Mädchen-Rangliste wird von der erst 11-jährigen Janine Hanslick (TSV Obergünzburg) angeführt, der schwäbischen Nummer Eins in der Schüler B-Klasse. Sie lässt in der 2. Bezirksliga der Jungen ihre zum Teil deutlich älteren männlichen Gegner schlecht aussehen.