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Für Christina Sauter ist nur im Juli Pause

Ski-Alpin

Für Christina Sauter ist nur im Juli Pause

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    Für Christina Sauter ist nur im Juli Pause
    Für Christina Sauter ist nur im Juli Pause Foto: Sauter

    Schaut man derzeit aus dem Fenster, denkt man sicherlich nicht an Skifahren. Christina Sauter schon. Für die 15-jährige Kaufbeurerin, die nach wie vor für den Skiclub Marktoberdorf startet, endet die Saison nie.

    Das Talent ist auch dieser Tage im Einsatz. Sauter fährt inzwischen nicht mehr im Schülerbereich, sondern rast bei FIS-Rennen im Jugend- und Erwachsenenbereich als Mitglied des deutschen D-/C-Kaders die Berge hinunter. Zu Beginn sei ihr die Umstellung "schon ein bisschen schwergefallen", sagt Sauter. "Man startet immer von ganz hinten, und daran muss man sich erst gewöhnen." Mit der abgelaufenen Saison ist Sauter trotzdem zufrieden. Bei der deutschen Meisterschaft in Garmisch erzielte die junge Rennläuferin respektable Ergebnisse, auch wenn sie vom Podium weit entfernt war. Die Rennsaison ist mittlerweile Geschichte, das Training geht aber weiter: Dreimal in der Woche geht es für die Zehntklässlerin des Jakob-Brucker-Gymnasiums in Kaufbeuren "ganz hoch rauf". Dahin, wo noch Schnee liegt. Nur im Juli fährt Sauter nicht Ski, konzentriert sich dann aber auf das Sommertraining, das die Kraft für die im September startende Saison bringen soll. "Das Krafttraining nervt schon manchmal, aber immer gegen Ende der Saison merkt man, dass es sich lohnt", sagt Sauter grinsend.

    Arbeiten will die 15-Jährige vor allem weiterhin an ihrer Technik. "Die ist nicht gerade die Beste." Als ihre Stärken sieht sie besonders ihre Schnelligkeit und ihren Mut. "Man muss auch ein bisschen verrückt sein. Ich habe eigentlich nie Angst, wenn ich auf Skiern stehe." Nach einem schweren Sturz zu Beginn der Saison war das kurze Zeit anders. Rückblende: letzte Trainingsfahrt am Oberjoch, vorletztes Tor. Sauter verkantet und überschlägt sich. Diagnose: ein Muskelfaserriss - zwei Heimrennen verpasst. "Es hat danach eine Weile gedauert, bis ich wieder so gefahren bin wie vorher."

    Für die kommende Saison hat sich das Talent nichts Konkretes vorgenommen: "Ich bin aber schon ehrgeizig." Steigern will sie ihre Leistung vor allem in der immer besseren Zusammenarbeit mit den Trainern des DSV. "Die Läufer des Bayernkaders werden schon sehr gut betreut", sagt sie. Bis in die weltweite Spitze - dahin, wo ihr Vorbild Julia Mancuso fährt - sei es aber noch ein sehr weiter Weg, "deshalb denke ich Schritt für Schritt."

    Viel Zeit bleibt Sauter auch dann nicht, wenn sie mal Pause von der Piste hat, denn sie ist verrückt nach Sport: Für den TC Rot-Weiß Krumbach spielt die Skirennläuferin auch noch Tennis. "Es ist gut, noch etwas anderes zu machen", sagt sie. "Ich hatte einfach schon immer Spaß an der Bewegung."

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