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Freunde des verstorbenen Mike Harker enthüllen Gedenktafel am Tegelberg

Gedenken

Freunde des verstorbenen Mike Harker enthüllen Gedenktafel am Tegelberg

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    Freunde des verstorbenen Mike Harker enthüllen Gedenktafel am Tegelberg
    Freunde des verstorbenen Mike Harker enthüllen Gedenktafel am Tegelberg Foto: Alexander Berndt

    Vermutlich ist Mike Harker vielen Menschen längst nicht so bekannt wie der Tegelberg. Der amerikanische Flugpionier und der Berg in Schwangau aber sind nun auf ewig miteinander verbunden: Eine bronzene Gedenktafel am Berg erinnert an den im Frühjahr verstorbenen Sportler, der 1973 als Erster mit einem Drachen von der Zugspitze geflogen ist. Er hatte die Sportart, aus der sich das Gleitschirmfliegen entwickelt hat und deren Dorado der Tegelberg ist, 'in Europa populär gemacht hat', wie Eberhard Jehle erklärte.

    Wertachs Bürgermeister muss das genau wissen, war er doch einer von drei Leuten, die einst mit Mike Harker dessen Erstflug von Schwangaus Hausberg absolviert haben. Deshalb war es für Jehle auch ein emotionaler Moment, als die langjährige Freundin Harkers, Barbara Samstag, kürzlich am Tegelberg diese Gedenktafel in Erinnerung an einen 'ganz besonderen Menschen' enthüllte, wie Jehle betonte.

    Doch nicht nur Jehle und Samstag würdigten Harker, sondern unter anderem auch Schwangaus Bürgermeister Reinhold Sontheimer. Der attestierte dem Extremsportler, Abenteurer und Weltumsegler 'eine besondere Ausstrahlung' und freute sich darüber, 'dass die Gedenktafel gerade hier enthüllt' wurde.

    'Hier ist sie am richtigen Platz', sagte Sontheimer, nachdem er zuvor die große Bedeutung des Tegelbergs für das Drachenfliegen hervorgehoben hatte. Hatten dort doch 1975 die erste internationale deutsche Meisterschaft und 1983 die erste Weltmeisterschaft in dieser Sportart stattgefunden.

    Im Rahmen der feierlichen Enthüllung der von dem Schweizer Bildhauer Werner Pfändler entworfenen, 103 mal 42 Zentimeter großen Gedenktafel aus Bronze rief auch der frühere Fernsehredakteur des ZDF, Michael Sauer, der jahrelang die Jugendsendung 'Pfiff' moderiert und Harker dabei einmal zu Gast hatte, in bemerkenswerter Weise Erinnerungen an diesen wach. Mit zahlreichen Bildern ließ er dabei vor rund 50 Besuchern dessen abenteuerliches Leben voller Wagemut sowie körperlicher Höchstleistungen Revue passieren.

    So auch Harkers wohl schlimmste Stunden: Nach einem schweren Flugunfall 1976 nahe der Karibikinsel Grenada lag Harker einige Zeit im Koma und war anschließend auf den Rollstuhl angewiesen. Damals rettete der deutsche Schauspieler Raimund Harmsdorf dem Amerikaner das Leben.

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