Noch in der Vorrunde war alles in Ordnung bei den Bayernliga-Fußballerinnen der SpVgg Kaufbeuren. Das Team von Coach Martin Prediger, der für weitere zwei Jahre Übungsleiter bleibt, spielte einen erfrischenden Fußball. Durch den Erfolg avancierte die SVK zum Ligaschreck. Nach der Winterpause dagegen ein anderes Bild: nur ein Punkt aus vier Spielen, angeschlagene Spielerinnen und nur noch Tabellenfünfter. Der Punktevorsprung schrumpft. Kaufbeuren hat am heutigen Samstag ein Auswärtsspiel in Karsbach. Das Nachholspiel gegen Nürnberg wird am kommenden Dienstag im Parkstadion ausgetragen.
Im wichtigen Duell gegen Karsbach stehen sich zwei extrem sturmschwache Mannschaften gegenüber. Karsbach erzielte in 17 Punktspielen gerade einmal 19 Tore, die SVK kommt auf 23. Ziel bei der SVK ist es, die Blockade aus dem Kopf zu bekommen. Die jüngsten Auftritte gegen Reitsch (0:2) und Drosendorf (1:5) sorgten doch für Sorgenfalten bei Coach Martin Prediger. Allerdings war das Team gegen Hof wieder spielerisch auf der Höhe und schien sich gefangen zu haben. 'Es wird verdammt schwer werden', sagt der 32-Jährige und hofft auf eine Kehrtwende. 'Ein Punkt wäre in der jetzigen Situation voll in Ordnung. Doch ich glaube, da geht noch mehr', so Prediger.
Langes Ausschnaufen ist derweil nicht möglich, denn schon am Dienstag um 13 Uhr erwartet die SVK im Parkstadion den 1. FC Nürnberg zum Nachholspiel. Im Hinspiel trotzte Kaufbeuren dem Regionalliga-Absteiger einen Punkt beim 1:1 ab. 'Gegen Nürnberg erwarte ich einen feinen Fußball. Da müssen wir läuferisch und taktisch gut spielen', sagt Prediger.
Der Bayernliga-Teamchef und Abteilungsleiter Michael Frembs hat den Übungsleiter für zwei weitere Jahre an den Verein gebunden. 'Martin Prediger macht wirklich eine tolle Arbeit. Und deshalb bin ich froh, dass wir ihn weiter für uns gewinnen konnten.' Darüber hinaus bleibt auch der Trainer der zweiten Mannschaft, Musa Ates, für ein weiteres Jahr bei der SVK.
Prediger sieht jede Menge Potenzial nicht nur in der ersten Mannschaft, sondern auch in der Jugendarbeit. 'Es kommen einige Spielerinnen aus dem Juniorinnenbereich heraus. Diese werden uns mit Sicherheit gut tun', so Prediger, der bis zum Ende der Saison auch noch das U17-Juniorinnen-Team coacht. 'Jetzt bin ich näher an der Mannschaft', sagt er. Bei den B-Juniorinnen geht es noch um den Verbleib in der Landesliga-Süd.