Bei Türkgücü gehörte Berwein in den vergangenen anderthalb Jahren zu den Führungsspielern, gilt als starker Vorbereiter, entweder auf der offensiven Außenbahn oder im Sturmzentrum. Zu 16 Vorlagen kamen zudem elf eigene Regionalliga-Treffer hinzu. 2022 sorgte er für bundesweite Schlagzeilen als er – mit handgestoppten 8,9 Sekunden – gegen den SV Heimstetten das mutmaßlich schnellste Tor der Regionalliga-Geschichte erzielte. Im Profifußball hält der Allgäuer Kevin Volland mit neun Sekunden (mit der TSG Hoffenheim gegen den FC Bayern) den Rekord.
Berwein stammt aus Oberau bei Garmisch-Partenkirchen und absolviert derzeit die Meisterschule (Stahl- und Metallbau). Fußball-Stationen waren der FC Penzberg, TuS Geretsried, FC Garmisch-Partenkirchen und der damalige Regionalligist VfR Garching (2019-2021). Nach einer kurzen Auszeit lief er erneut in Penzberg auf, weckte mit acht Toren und 12 Vorlagen in nur zehn Spielen das Interesse von Türkgücü und entschied sich für eine nochmalige Rückkehr in den semi-professionellen Fußball.
Berwein ist neben Rückkehrer Lukas Rietzler der zweite Winter-Neuzugang mit dem versucht werden soll, das Ruder im Abstiegskampf noch einmal herumzureißen. Beide waren zum Auftakt des Mannschaftstrainings unter dem neuen Cheftrainer Matthias Günes am Sonntag dabei.