Für den FC Memmingen steht am Freitag um 19.30 Uhr gegen den TSV 1860 Rosenheim bereits das letzte Heimspiel in der Regionalliga-Vorrunde an. Nächsten Dienstag (Reformationstag) geht es zum SV Schalding-Heinig.
Da gilt es in beiden Begegnungen unbedingt zu punkten, denn die fünf noch auszutragenden Rückrundenspiele vor der Winterpause haben es zum Teil in sich. Da warten noch die Spitzenteams TSV 1860 München, FV Illertissen und FC Ingolstadt II auf den FCM.
Die Lage: Mit den beiden Unentschieden zuletzt geht es für die Memminger in der Tabelle naturgemäß nicht voran. Ein Heimsieg gegen Rosenheim könnte zumindest den Sprung vom vorletzten Rang auf den ersten Relegationsplatz bringen – wenn die Konkurrenz mitspielt. Die Rosenheimer stehen mit leicht positiver Bilanz und 23 Punkten auf dem neunten Platz.
Nach den beiden Niederlagen in Buchbach und bei 1860 München zu Saisonbeginn, sind die Oberbayern seitdem in den Begegnungen auf Gegners Platz ungeschlagen geblieben. Dass die Mannschaft nicht noch besser dasteht, liegt daran, dass zuhause ein paar Mal gepatzt wurde. Nach vier sieglosen Wochen hat es zuletzt mit einem 1:0 Heimerfolg über die SpVgg Oberfranken Bayreuth wieder geklappt.
Der Gegner: Der Siegtorschütze Danijel Majdancevic gegen Bayreuth wurde am vergangenen Wochenende mit der Roten Karte vom Platz gestellt. Der mit acht Treffern und fünf Vorlagen offensivbeste Rosenheimer fehlt damit in Memmingen. Außerdem wird Michael Denz mit der fünften Gelben Karten geführt, was ebenfalls aussetzen bedeutet.
Tobias Strobl gehört zu der jungen Trainergilde, ist gerade erst 30 Jahre alt geworden. Über die Stationen als Spielertrainer beim FC Pipinsried und TSV Schwabmünchen in der Bayernliga gelangte er über den SV Manching im vergangenen Winter nach Rosenheim. Im Sommer musste er Majdancevics Sturmpartner Sascha Marinkovic ziehen lassen – er trifft jetzt munter für Wacker Burghausen.
Das FCM-Personal: Zum Kader der vergangenen Woche, der ein 1:1 in Buchbach holte, stößt Daniel Zweckbronner wieder dazu. Der Außenverteidiger fehlte verletzt, war aber auch Gelb-gesperrt. Auch Marco Schad will nach seiner Knöchelverletzung wieder auf die Zähne beißen. Andreas Fülla hat in dieser Woche wieder mit dem Training begonnen, ab der kommenden Woche will es auch Christoph Mangler wieder probieren.
Die bisherigen Vergleiche: In der vergangenen Saison gewann der FCM mit 3:0 in Rosenheim, verlor zuhause aber mit 0:1. In bislang 33 Aufeinandertreffen seit Ende der 1960iger Jahre hieß der Sieger 15 Mal Memmingen, zehnmal Rosenheim und achtmal trennten sich beide Seiten Unentschieden.
Der Pokal: Am kommenden Dienstag werden während der Live-Übertragung der Regionalliga-Partie zwischen 1860 München und der SpVgg Bayreuth die Halbfinal-Begegnungen für das Frühjahr gezogen. Als Losfee fungiert Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger. Im Topf sind neben dem FC Memmingen der TSV 1860 Rosenheim, FC Schweinfurt und der Gewinner der Partie Bayreuth gegen 1860 München (wird erst am 9. Dezember ausgetragen).