Der FC Memmingen ist bei der Vorrunde zur schwäbischen Hallenfußball-Meisterschaft in Fischach knapp gescheitert. Im Endspiel gegen den Landesligisten TSV Gersthofen gab es trotz guter eigener Möglichkeiten eine 1:2 Niederlage.
Nicht unverdient hat Landesligist Gersthofen die Fahrkarte zum Finalturnier am 11. Januar in Günzburg gelöst. FCM-Trainer Thomas Reinhardt hatte rund um Torwart-Oldie Martin Kelz eine sehr junge Truppe, gemischt aus dem Regionalliga- und Landesliga-Kader, aufgeboten. In der ersten Begegnung in der spärlich besetzten Staudenhalle brauchten die Memminger noch Eingewöhnungszeit.
Erstmals wurde nach dem Futsal-Regelwerk der FIFA gespielt. Gegen den technisch durchaus versierten Kreisligisten SV Stadtwerke Augsburg gab es ein 2:2 Unentschieden. Nach einem 2:1 Erfolg über den Bezirksligisten TSV Neusäß qualifizierte sich die FCM-Mannschaft als Gruppensieger für das Halbfinale. Hier gab es in der torreichsten Begegnung des Tages nach einem 1:3 Rückstand in der Schlussphase einen 6:4 Sieg gegen den VfR Foret - der Kreisligist ist immerhin amtierender bayerischen Futsal-Meister. Im Finale ging Gersthofen zunächst mit 2:0 in Führung, mehr als der Anschlusstreffer des dreifachen FCM-Torschützen Maximilian Ecker war nicht mehr drin. Reinhardt konnte dem neuen Futsal durchaus Positives abgewinnen, weil das Grätschen und Körperkontakte von den Schiedsrichter sofort unterbunden werden. Die kumulierten Fouls und kleineren Handball-Tore findet er jedoch hinderlich. Murren gab es unter den Zuschauern, die eine gewisse Action ohne Bande vermissten. Nicht nur deswegen litt die Stimmung in Fischach.
Weil Ausrichter Wiggensbach abgesprungen war, wurden Memmingen und der TSV Mindelheim (Aus nach den Gruppenspielen) aus dem Allgäu hier eingruppiert. Damit fehlten in der Halle die zugkräftigen Derbys. Beim Endspiel waren die Reihen schon sehr gelichtet. Ohnehin waren nur 287 zahlende Fans gekommen. Der FC Memmingen spielte in folgender Besetzung: Martin Kelz - Marco Schlittmeier, Edgar Weiler, Maximilian Ecker, Marco Gröschel, Jannik Keller, Fabian Rupp, Thomas Thönnessen, Jannik Froschauer.