“Es war ein ausgeglichenes Spiel. Wir hatten auch ein wenig das Spielglück dieses Mal auf unserer Seite”, zog FCM-Trainer Bernd Maier Bilanz, "aber unverdient war es nicht“. Unter dem neuen Trainerduo Maier/Decker holte der FC Memmingen somit neun von 12 möglichen Punkten und empfängt am kommenden Freitag, 13. Oktober, um 19 Uhr Mitaufsteiger FC Eintracht Bamberg.
Personell waren beim FC Memmingen die Voraussetzungen für das Auswärtsspiel in Fürth nicht die besten. Routinier Dominik "Dodo“ Stroh-Engel musste krankheitsbedingt ebenso passen wie weiterhin Torhüter Dominik Dewein und Lukas Gerlspeck sowie die Verletzten Bojan Tanev und Nikola Trkulja. Nach seiner Gelb-Rot-Sperre war jedoch Pascal Maier wieder dabei. Erstmals in dieser Saison musste Fabian Lutz auf der Bank Platz nehmen.
FC Memmingen lauert auf Konter
Die Fürther U23-Mannschaft, angetrieben von Routinier Daniel Adlung, erarbeitete sich in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile und auch Torgelegenheiten. Memmingen lauerte auf Konter und war hier einige Male durchaus gefährlich. Erst hatte Adrian Morina etwas Pech, als der Ball nach einem langen Pass unglücklich aufsprang und die Abwehr der Gastgeber ihn entschärfen konnte. Sieben Minuten später stibitzte Pascal Maier Robin Littig den Ball, ging auf und davon, aber sein Gegenpart konnte im Laufduell noch klären. Kurz vor der Pause kam Micha Bareis eine Schuhspitze zu spät. Hinten verhinderten Torhüter Tobias Werdich und Innenverteidiger Nicolai Brugger einen Gegentreffer.
Memmingen geht durch abgefälschten Schuss in Führung
Der FCM wagte in der zweiten Hälfte mehr. Janis Peter wurde schön freigespielt, behielt die Ruhe und schlenzte zum Führungstreffer ein. Die Fürther Antwort folgte mit zunächst noch unkontrollierten Angriffen sowie Auswechslungen. Der gerade ins Spiel gekommene Lucien Littbarski, Sohn des Ex-Nationalstürmers Pierre Littbarski, führte sich gleich gut ein. Erst war Werdich im Memminger Kasten noch auf dem Posten, musste dann aber doch hinter sich greifen, als Littbarski in der 70. Minute mit einer Direktannahme zum 1:1 abzog. Der neue Mann für Standards beim FCM heißt aber Janis Peter. Der 20-jährige zirkelte einen Freistoß, wie schon gegen Buchbach, in der 76. Minute vermeintlich durch Freund und Feind zur erneuten Führung direkt in die Maschen. Aber der Ball war wohl doch noch abgefälscht worden.
Die Schlussphase verlief turbulent. Noah Müller hatte den dritten Memminger Treffer auf dem Fuß, Fürths Keeper war aber zur Stelle und verhinderte ein weiteres Tor. Auf der anderen Seite vereitelte Werdich den Ausgleich. In der fünfminütigen Nachspielzeit forderten die Fürther Reservisten noch vergeblich einen Elfer, dann war aber der "Dreier“ der effektiveren Gäste unter Dach und Fach.