Mit dem Fußballspiel FC Buchloe gegen die SpVgg Kaufbeuren und dem Meistertitel für die Buchloer endete am Wochenende die erste Saison eines umstrittenen Projekts in der F-Jugend - nämlich die Fair-Play-Liga, in der alle Spiele ohne Schiedsrichter ausgetragen wurden. Dabei einigten sich die Kinder auf dem Platz selbst, welche Entscheidung getroffen wird. Laut Bayerischem Fußball-Verband will man auf diesem Wege schon im frühen Alter erreichen, dass die Kinder auch Fehlentscheidungen akzeptieren. Zudem soll so auch Leistungsdruck von den Kleinen genommen werden, der nicht selten gerade von schreienden Eltern am Spielfeldrand kommt.
Und genau die waren in der ersten Saison immer wieder ein Problem, wie zu hören ist - obwohl laut Verbandsregularien ein Sicherheitsabstand von 15 Metern zum Spielfeldrand einzuhalten ist. Beim Hinspiel in Buchloe wurde von der Seitenlinie aus sogar dermaßen eingegriffen, dass die Kaufbeurer nach der Partie - wenn auch erfolglos - Protest einlegten.
Beim Rückspiel am Samstag nun verlief alles ruhig - vielleicht auch, weil es in der Partie eigentlich um nichts mehr ging.
Welche Probleme das System der "Fair-Play-Liga" in der Praxis mit sich bringt und warum die Kinder selbst das Modell ablehnen, lesen Sie in der Allgäuer Zeitung vom 03.07.2013 (Seite 25). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper