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Extremsportler Michael Gebert aus Fischen über die Strapazen seiner Alpenüberquerung

Interview

Extremsportler Michael Gebert aus Fischen über die Strapazen seiner Alpenüberquerung

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    Extremsportler Michael Gebert aus Fischen über die Strapazen seiner Alpenüberquerung
    Extremsportler Michael Gebert aus Fischen über die Strapazen seiner Alpenüberquerung Foto: Red Bull

    In zwei Wochen von Salzburg nach Monaco, nur mit dem Gleitschirm oder zu Fuß. Sie bekamen jede Nacht nur drei bis vier Stunden Schlaf. Herr Gebert, haben Sie sich von den Strapazen schon erholt?

    Michael Gebert: Nein, eigentlich nicht. Wir sitzen gerade im Auto irgendwo in Italien. Ich bin schon noch müde und kann nur versuchen, im Auto etwas Schlaf nachzuholen.

    Mit > meinen Sie auch Ihren Begleiter Florian Schellheimer.

    Gebert: Ja, er war wieder dabei und hat mich super unterstützt. Er fuhr mit dem Bus hinterher und hat mich mit Kleidung, Essen und Trinken versorgt. Nebenbei hat er täglich einen Blog im Internet gefüttert.

    Das Ende des Rennens haben Sie aber auch bei Ihrer vierten Teilnahme nicht in Monaco erlebt - schade oder?

    Gebert: Ja, leider nicht ganz. Einige Fehlentscheidungen von mir haben dazu geführt.

    Was meinen Sie genau?

    Gebert: Wir haben uns am Schluss auf den Wetterbericht verlassen. Der war aber leider falsch. Die Wolken hingen zu tief. Ich konnte nicht fliegen und musste zu Fuß vom Berg runter. Das kostete zu viel Zeit.

    Und Sie fuhren nur mit dem Auto zur großen Abschlussparty nach Monaco?

    Gebert: Ja, aber die Feier war für uns eher kurz. Wir waren einfach zu müde und sind früh ins Bett.

    Was waren die besonderen Schwierigkeiten dieses Jahr?

    Gebert: Auf jeden Fall das Wetter. Es hat eigentlich jeden Tag geregnet. Drei Mal war ich auf Gletschern sogar eingeschneit. Die Flugbedingungen waren wirklich schwierig und wir waren viel zu Fuß unterwegs.

    Haben Sie eigentlich schon Ihre Blasen an den Füßen gezählt?

    Gebert: (lacht) Ach, ich hab natürlich ein paar, aber das hielt sich dieses Jahr Gott sei Dank in Grenzen.

    Für welche Erlebnisse haben sich die Anstrengungen denn gelohnt?

    Gebert: Es gab zwei sehr schöne Flugtage in den Dolomiten und auch am Comer See. Außerdem kommt man in verlassene Ecken, in denen man die Ruhe genießen kann. Von der Natur abgesehen: Man sieht mal wieder, was man aus sich herausholen kann. Das ist einfach klasse.

    2013 sind Sie dann sicher ein fünftes Mal dabei?

    Gebert: Ich denke schon. Denn es gibt noch einiges zu verbessern. Prinzipiell war dieses Mal die Chance da, endlich einmal ins Ziel zu kommen. Und da packt einen natürlich der Ehrgeiz. Ich würde schon noch gerne einmal nach Monaco einfliegen.

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