Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Fußball
Icon Pfeil nach unten

EV Füssen verliert auch in Halle ndash Angezählte Leoparden

Eishockey

EV Füssen verliert auch in Halle ndash Angezählte Leoparden

    • |
    • |
    EV Füssen verliert auch in Halle ndash Angezählte Leoparden
    EV Füssen verliert auch in Halle ndash Angezählte Leoparden Foto: heiko ka¶hntopp

    'Leider muss ich heute zum zweiten Mal Halle – zum diesmal allerdings auch verdienten Sieg – gratulieren.' Mit diesen Worten hat Georg Holzmann die Reise des EV Füssen am Sonntag nach Halle beendet.

    Sein Team hatte zuvor auch die zweite Partie im Viertelfinale der laufenden Play-offs der Oberliga gegen die Saale Bulls mit 4:5 (1:2, 1:1, 2:2) verloren und steht bereits mit dem Rücken zur Wand: Inzwischen steht es in der Serie 0:2 aus Sicht der Leoparden, die im Heimspiel heute, Dienstag, um 19.30 Uhr zum Siegen verdammt sind. "Wir waren heute besser als am Freitag, ich möchte sagen, auf Augenhöhe. Wir hatten eine kleine Siegchance, aber Halle ist einfach konzentrierter beim Ausnutzen seiner Torchancen", bilanzierte Trainer Georg Holzmann. Halle hatte zum Spiel einiges aufgefahren: Tänzerinnen heizten dem Publikum ein, drei verkleidete Bulls rasten sogar während des Warmmachens über das Eis, Kinder eskortierten mit Fahnen die Spieler, ein Minizeppelin kreiste über dem Spielfeld, hinzu kamen Lichtspiele und Feuerkaskaden, die auch bei jedem Treffer gezündet wurden und für fast schon störenden Qualm sorgten. Eishockey in Halle ist 'in', wenngleich die Zuschauerzahlen etwas nebulös waren. Offiziell waren es 1268 Zuschauer im fast 5000 Menschen fassenden Stadion. Tatsächlich aber dürften es mehr gewesen sein: Im Liveticker war von 2000 Zuschauern die Rede, lauf Fanforum sogar 2850. Die Wahrheit lag irgendwo in der Mitte.

    Das Spiel selbst war gerade mal 21 Sekunden alt, da stand es durch Ivan Kolozvary 1:0, nach weiteren 58 Sekunden sogar 2:0 durch Halles Kapitän Benjamin Thiede. Füssen hatte den Beginn glatt verschlafen. Und so dauerte es bis zur 13. Minute, ehe Yannick Baier einen Fehler des Gegners zum 1:2 nutzte, als beide Mannschaften jeweils nur vier Spieler auf dem Eis hatten. Die Möglichkeit der Gäste, eine noch aus dem ersten Abschnitt herrührende Strafzeit zum Ausgleich zu nutzen, wusste der wieder einmal starke Lukas Steinhauer im Tor der Gäste zu verhindern. Im Gegenzug nutzte Halle eiskalt einen Wechselfehler Füssens aus und traf nach Doppelpass zum 3:1. Der junge Daniel Schmölz wiederum reagierte bei einer Überzahl am schnellsten – und markierte den Anschlusstreffer.

    Zu Beginn des letzten Drittels erzielte Sebastian Wolsch in Überzahl den Ausgleich: Gerade einmal 26 Sekunden waren gespielt, als sein fulminanter Schuss zur Freude der etwa 25 mitgereisten Fans zum 3:3 einschlug. Doch die Hoffnungen auf einen Sieg hielten nicht lang: Nur zwei Minuten später sorgte Halle per zweitem Doppelschlag, dieses Mal binnen 26 Sekunden, für das 4:3 und 5:3. Der durch eine schwere Verletzung bedingte Ausfall von Kapitän Eric Nadeau hatte die Mannschaft schon im zweiten Abschnitt geschwächt, auch drei Strafen im letzten Drittel trugen nicht dazu bei, noch einmal Schwung in den Angriff der Schwarzgelben zu bringen. Doch Füssen kämpfte sich in der 56. Minute durch einen Treffer von Ruslan Bezshchasnyi nochmals auf 5:4 heran. Allerdings halfen auch eine Überzahl und eine Auszeit kurz vor Schluss nichts mehr.

    So kommt es heute um 19.30 Uhr in der Halle 1 zum wichtigsten Spiel. Gewinnt der EV Füssen, haben die Leoparden noch zwei weitere Chancen, die Serie gegen Halle für sich zu entscheiden. (gri)

    Auch in Halle traf der EV Füssen (links in schwarz Veit Holzmann und rechts Kapitän Eric Nadeau) viermal ins Tor. Zu einem Sieg aber hat es auch auswärts nicht gereicht. Immer trafen die Saale Bulls aus Halle einmal mehr und führen die Serie nun mit 2:0 an. Für den EV Füssen geht es damit heute schon um alles. Foto: Heiko Köhntopp

    'Leider muss ich zum zweiten Mal Halle gratulieren.'

    Georg Holzmann

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden