Spannender geht es nicht mehr: Am letzten Spieltag der Eishockey-Bundeliga der Frauen treffen die beiden besten Teams der Saison im direkten Vergleich aufeinander. Spitzenreiter ECDC Memmingen (50 Punkte) muss am Samstag (17.00 Uhr) in Grafing beim Tabellenzweiten ESC Planegg (47) antreten.
Kleiner Vorteil für die Allgäuerinnen: ein Punkt, also ein Unentschieden nach regulärer Spielzeit, genügt, um erstmals den Meistertitel in die Maustadt zu holen. 'Wir sind richtig stolz darauf, mit Planegg auf Augenhöhe zu spielen', blickt ECDC-Trainer Frieder Schüle nochmals auf das unglückliche 0:1 nach Penaltyschießen vom vergangenen Wochenende zurück, als beide Teams schon einmal aufeinandertrafen. 'Einer Mannschaft, die vor zwei Wochen noch in der Champions League mitgewirkt hat, musste schon auf Deutschlands Top-Torfrau Viona Harrer zurückgreifen, um uns niederzuringen', sagt Schüle weiter.
Auch wenn unmittelbar nach dem Heimspiel die eine oder andere Träne unterdrückt werden musste, fingen sich die Memminger Mädchen recht schnell wieder. Unter der Woche herrschte In der Kabine eine 'Jetzt erst recht'-Stimmung. Die Trainingseinheiten waren locker und ohne Druck. Unterstützung erfährt das Team auch von der Memminger Bayernliga-Männern.
Trainer Jogi Koch hat zusammen mit einigen Spielern der 'Indians' angekündigt, die Frauen in Grafing zu unterstützen.