Am Ende ließen rund 20 mitgereiste Bayreuther Fans ihre Elf hochleben: Ein achtbares 0:0 hatte der Tabellendreizehnte dem Bayernliga-Spitzenreiter abgetrotzt. Und das nicht einmal unverdient, wie hinterher auch Memmingens Trainer Esad Kahric einräumte: Er sprach von einem 'gerechten Ergebnis'. 'Das war ein ganz wichtiger Punkt für uns. Bis auf die ersten zehn Minuten bin ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft, danach hat die Einstellung gestimmt', freute sich Klaus Scheer. Der Bayreuther Coach, ehemals Profi beim FC Schalke 04, vermisste bei den Seinen lediglich 'die Entschlossenheit vor dem Memminger Tor'. Zu Beginn feldüberlegen An Entschlossenheit fehlte es dem FC Memmingen in der Anfangsphase der Partie keineswegs. Die Partie war durch Schiedsrichter Eduard Beitinger kaum angepfiffen, als Maximilian Knuth von links knapp vorbeizog. Weitere Chancen für Memmingen folgten. Zählbares kam aber nicht heraus. Mehrere Eckbälle unterstrichen zwar die Feldüberlegenheit der Platzherren, aber der Ball fand nicht den Weg in das von Florian Schürenberg sehr gut gehütete Gehäuse der 'Altstädter'. In der 23. Minute ging ein Raunen durch die Arena, als ein 20-Meter-Schuss von Knuth knapp am langen Pfosten vorbeistrich. Kurz vor der Pause schließlich verpasste der aufgerückte Johannes Rehm nach einem Späth-Freistoß knapp. Während auf Memminger Seite Stefan Zobel den verletzten Candy Decker im Angriff vertrat, war von Bayreuths Torjäger Christopher Klaszka (bisher 14 Saisontreffer) wenig Durchschlagskraft zu sehen. Ganz ungefährlich waren die seltenen Vorstöße der Bayreuther freilich nicht. In der Halbzeitpause wurde mit Vera Garkisch aus Albishofen die 20 000. Besucherin in dieser Saison vom FCM-Vorsitzenden Armin Buchmann und von dessen Vize Thomas Reichart geehrt – in Anwesenheit übrigens von Dr. Rainer Koch. Der Präsident des Bayerischen Fußballverbandes weilte unter den 1100 Zuschauern, die trotz der Champions League-Partie des FC Bayern München gekommen waren. In der zweiten Hälfte ergaben sich nur noch wenige klare Torchancen für Memmingen. So zog Maximilian Knuth – an diesem Abend einer der Besten im FCM-Trikot – in der 60. Minute nach innen, doch Andreas Rucht kam einen Schritt zu spät. Überraschender Wechsel dann in der 73. Minute: FCM-Torhüter Karl Kögel musste angeschlagen den Platz für Tobias Kirchenmaier räumen. Der aufgerückte Johannes Rehm konnte eine weitere Chance nicht nutzen (78.). Es blieb beim 0:0.
Memmingen