Von Benjamin Schwärzler |RöthenbachDer TSV Röthenbach hat einen neuen Trainer. Dietmar Dengler (32) heißt der Nachfolger der glücklosen Hubert Scheurle (43), der das Amt beim frischgebackenen Absteiger in die Kreisliga B erst in der Sommerpause übernommen hatte.
"Beide Seiten waren sich einig, dass es eben nicht hundertprozentig passt", begründet TSV-Kapitän Michael Reich den Trainerwechsel nach nur acht Spieltagen. Es seien "mehrere Kleinigkeiten" gewesen, die ausschlaggebend für diesen frühen Schritt waren. "Wir können uns noch gegenseitig in die Augen schauen", betont Reich.
Nach zehn Jahren in der Verbands- und Landesliga beim FC Isny wollte Dengler im Sommer eigentlich eine halbjährige fußballerische Pause einlegen. Nun ist er früher wieder am Ball. "So wie die Situation kommt, muss man sie eben nehmen", sagt Dengler, der einige der Röthenbacher Fußballer privat und durch gemeinsame Turniere mit der Hobbymannschaft "Grashüpfer" gut kennt. Das Angebot des Tabellenachten habe ihn schnell überzeugt.
"In der Mannschaft steckt großes Potenzial und es herrschen in Röthenbach gute Trainingsbedingungen", findet der frühere Mittelfeldspieler. Ob er als Spielertrainer eingreifen wird, will er noch offen lassen. "Ich würde es machen, aber es kommt auf die Mannschaft drauf an. Das ist eben doch was anderes, als nur an der Seitenlinie zu stehen", sagt er.
Nach dem tollen Saisonstart (5:0 und 3:0 in der Liga, im Bezirkspokal die höherklassigen FC Scheidegg und FV Weiler II besiegt) geriet der TSV Röthenbach zuletzt etwas ins Stocken. Drei der letzten vier Spiele gingen verloren, wodurch das Team in der Tabelle bis auf Platz 8 fiel. Der Rückstand auf die Aufstiegsränge beträgt nach etwas mehr als der Hälfte der Vorrunde bereits neun Punkte. Ex-Trainer Scheurle hatte vor Saisonbeginn angekündigt, den Aufstieg ins Visier nehmen zu wollen.
Für Dengler ist das angesichts des Tabellenstandes kein Thema: "Die Mannschaft soll schauen, dass sie wieder auf die Füße kommt. Wir wollen uns gut verkaufen, damit die Zuschauer wieder gerne auf den Sportplatz gehen", bekräftigt er.
Morgen wartet der SV Beuren
Zum Einstand erwartet Dengler gleich ein echter Brocken: Der TSV Röthenbach gastiert am morgigen Sonntag (15 Uhr) beim zwei Punkte besseren Tabellennachbarn SV Beuren, der eigentlich um den Aufstieg mitspielen wollte und den Anschluss nach oben nicht verlieren möchte.