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Die Zahl der roten Karten steigt

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Die Zahl der roten Karten steigt

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    Die Zahl der roten Karten steigt
    Die Zahl der roten Karten steigt Foto: Frank May (dpa)

    Die Saison 2012/13 in der Kreisliga A III beginnt mit einem Westallgäuer Lokalderby: Vizemeister und Topfavorit SV Maierhöfen-Grünenbach empfängt den FC Scheidegg. Passenderweise haben sich beide Vereine beim Staffeltag in Unterzeil auf einen besonderen Spieltermin geeinigt: Das Nachbarschaftsduell wird als Frühschoppenspiel am Sonntag, 19. August, um 11 Uhr ausgetragen.

    Neben den Terminvereinbarungen stand auch ein kurzer Rückblick von Staffelleiter Hermann Hengge auf der Tagesordnung. Er monierte die in der abgelaufenen Saison drastisch gestiegene Anzahl an Strafen und Geldstrafen in der Kreisliga A III sowie deren Reserveliga Kreisliga B VII: 27 rote Karten bedeuten eine Zunahme um zehn Feldverweise, die Spielsperren schnellten von 42 auf 108 Wochen in die Höhe und mit 1880 Euro mussten die 15 Vereine mehr an Strafen bezahlen als in den beiden Spielzeiten zuvor zusammengerechnet.

    Bezirksvorsitzender Hans-Joachim Maier berichtete von Neuerungen, die der Verband zur neuen Saison einführt. Eine davon betrifft rote Karten: Eine in Wochen ausgesprochene Sperre ist künftig gleichbedeutend mit der Anzahl der Spiele.

    Wird ein Fußballer beispielsweise für vier Wochen gesperrt, seine Elf hat in diesem Zeitraum aber fünf Spiele zu absolvieren, so darf er eine Woche früher wieder ran. Maßgeblich für diese Berechnung sind die Partien der Mannschaft, für die der Spieler im Einsatz war, als er die rote Karte gesehen hat.

    Was Platzverweise generell angeht, so sieht Maier im Bezirk Bodensee einen Negativtrend. Die Zahl der roten Karten sei in fast allen Ligen zuletzt gestiegen. Um dagegen vorzugehen, werde das Sportgericht sein Strafmaß drastisch erhöhen: acht bis zwölf Wochen seien keine Seltenheit mehr. 'Wir wollen ein Zeichen setzen', so Maier.

    Das betreffe auch das Internet, dessen Nutzung der Verband ebenfalls im Auge habe. Wer via Facebook oder Twitter 'verbandsschädigende Äußerungen' in die Welt setze, könne dafür bestraft werden – egal ob Spieler, Trainer oder Betreuer. 'Das werden wir in Zukunft verstärkt überprüfen', so Maier. Drei Spieler im Bezirk Bodensee seien jüngst gesperrt worden, weil sie sich bei Facebook negativ über einen Schiedsrichter geäußert hatten.

    Außerdem kündigt Maier an, dass ab der Saison 2013/14 der elektronische Spielberichtsbogen flächendeckend eingeführt werde – auch in den Kreisligen und im Jugendbereich. Die Vereine müssen bis dahin einen PC oder Laptop mit Internetverbindung und Drucker an ihrem Sportplatz installieren. In höheren Spielklassen ab der Landesliga ist das bereits gang und gäbe.

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