SpVgg Kaufbeuren II gegen TV Oy oder SV Stöttwang gegen SV Mattsies - so lauten unter anderem die Paarungen, nachdem die neuen Spielgruppen in den unteren Ligen feststehen. Die Reaktionen bei den betroffenen Vereinen reichen von ungläubigem Staunen bis zu verständnisvoller Einsicht.
>, meint Ali Aygün, Vorsitzender von Türk Dostluk Kaufbeuren. Bis nach Wertach, Nesselwang oder Oy muss seine Mannschaft in der Kreisklasse Allgäu 3 fahren: > >, meint auch Abteilungsleiter Dieter Zabel vom SV Mauerstetten ironisch. In der A-Klasse Allgäu 3 darf sich der SVM nämlich mit der Konkurrenz aus Füssen, Lechbruck oder Schwangau messen. Auch beim Kollegen vom SV Stöttwang hält sich der Enthusiasmus in Grenzen: >, berichtet Rudolf Schlachter. Denn in der Kreisklasse Allgäu 2 heißen die Gegner unter anderem Mattsies oder Salgen-Bronnen.
Kaum noch Derbys
Mit Blonhofen und Germaringen II sind nur noch zwei benachbarte Vereine in der Liga dabei. >, so Schlachter. Und die Nachbarschaftsduelle sorgten nicht nur für erhöhten Adrenalin-Ausstoß: >, befürchtet Schlachter. Zugleich werde sich aber der zeitliche und finanzielle Aufwand für die Fahrten in das Unterallgäu oder unmittelbare Voralpengebiet erhöhen.
Und nicht nur in der Kreisklasse oder der A-Klasse, sondern sogar in der B-Klasse sind weite Anfahrten angesagt: Die SVG Baisweil hat kaum noch ein Derby, durchweg neue Gegner und muss in der B-Klasse Allgäu 2 bis nach Trunkelsberg oder Pfaffenhausen fahren.
Doch einen Ausweg sehen die Vereinsfunktionäre nicht: >, erklärt Aygün ohne große Aussicht auf Erfolg. Schlachter sieht darin keinen Sinn. > Und auch Zabel hat eher resigniert. >
So sieht das auch Uwe Seidel vom TSV Oberbeuren. > Dabei trifft es den TSV gleich doppelt: Die erste Mannschaft muss bis nach Roßhaupten, die zweite bis nach Altusried fahren. Spielgruppenleiter Franz Schmid nehmen die Verantwortlichen von der Kritik ohnehin aus. Der bekomme seine Vorgaben - etwa aus fünf Kreisklassen vier zu machen, erläutert Schlachter.
>, meint Seidel.
Aber es gibt auch Vereine, die erst mal relativ gelassen mit der Einteilung umgehen: >, sagt Günter Süß, Abteilungsleiter des FC Blonhofen. Bei den meisten Vereinen scheint trotz allem die Neugier auf das Kommende zu überwiegen. >, meint Süß. Auch Seidel sieht in den Vereinen aus den anderen Allgäuer Regionen eine Abwechslung. Und Zabel bringt es für das Fußballherz auf den Punkt. >