Vor zwei Monaten hat der EV Füssen seine bisher höchste Niederlage kassiert: In Grafing mussten die Schwarzgelben mit 1:7 die Segel streichen. Zwar haben die Schützlinge von Georg Holzmann heute ab 17.30 Uhr die Gelegenheit, es im Duell beim EHC Klostersee besser zu machen – doch stehen die Vorzeichen alles andere als gut. Schließlich drücken Füssen seit Wochen erhebliche Personalsorgen. Auch am Sonntag fallen weiterhin mindestens sechs Akteure aus, darunter wie berichtet Andrej Naumann und Kilian Keller.
Kein Wunder, dass Holzmann allein aus dem Grund von einer hohen Hürde spricht, die seine Mannschaft in Grafing erwartet. Eine große Herausforderung für die Allgäuer ist die Begegnung mit dem Finalisten des Vorjahres auch deshalb, weil sich der EHC Klostersee in den vergangenen Spielen wieder in besserer Form präsentiert hat als es davor der Fall war. Zwei klare Siege gegen Erding (4:1) sowie Deggendorf (9:2) fuhren die Oberbayern in den Heimspielen zuletzt ein. Ein Beweis dafür, wie stark das Team von Doug Irwin in eigener Halle auftrumpfen kann.
So freut sich Georg Holzmann darüber, dass wenigstens der zuvor gesperrte Ruslan Bezshchasnyi wieder mit von der Partie ist.
Der Ukrainer soll mit seinen Vorstößen möglichst die Abwehr entlasten, wobei Georg Holzmann davon ausgeht, dass Füssen wenig Gelegenheit haben dürfte, die Initiative zu ergreifen. Vielmehr werde Füssen 'abwartend' agieren müssen, glaubt der Trainer. Schließlich will man in Grafing nicht wieder unterliegen – am allerwenigsten mit 1:7. (ale)
Nach vier Spielen ohne Sieg wollen Eric Nadeau (vorne) und sein EV Füssen ihrem Gegner am Wochenende mal wieder einen Schritt voraus sein. Archivfoto: Heiko Köhntopp