Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Fußball
Icon Pfeil nach unten

Der Ausdauer-Dreikampf boomt beim Allgäu-Triathlon in Immenstadt

Interview

Der Ausdauer-Dreikampf boomt beim Allgäu-Triathlon in Immenstadt

    • |
    • |
    Der Ausdauer-Dreikampf boomt beim Allgäu-Triathlon in Immenstadt
    Der Ausdauer-Dreikampf boomt beim Allgäu-Triathlon in Immenstadt Foto: Werner Kempf

    Hat sich German Altenried völlig aus dem Organisationsteam zurückgezogen?

    Rathke: Nein, er unterstützt uns mit seiner wertvollen Erfahrung weiterhin, worüber wir sehr froh sind.

    Nach 1999 gibt es heuer wieder den Allgäu-Olymp über die Kurzstrecke. Was war der Grund dafür, den Sprint wieder anzubieten?

    Rathke: Die olympische Distanz ist eine sehr beliebte Disziplin. Leider gib es hier in der Region einige Veranstaltungen über diese Distanz nicht mehr. Diese Lücke wollten wir schließen.

    Gibt es auch beim Allgäu-Classic Änderungen auf der Rad- und Laufstrecke?

    Rathke: Im Großen und Ganzen blieb die Radstrecke. Sie musste aber durch die neue kurze Distanz modifiziert werden, damit wir auf etwa 40 Kilometer kommen. So haben wir die bisher über Weitnau geführte Strecke abgekürzt und die Athleten fahren jetzt von Niedersonthofen direkt über Diepolz nach Missen, wo sie wieder auf die alte Strecke kommen. Obwohl die Strecke jetzt zwölf Kilometer kürzer ist, weist sie aber dieselben Höhenmeter auf.

    Warum ist auch im 29. Jahr der Run auf die Startplätze ungebrochen?

    Rathke: Im Moment erlebt Triathlon einen unheimlichen Zulauf. Zudem verbinden viele der weiter angereisten Athleten den Start hier mit einem Urlaub, und da ist unsere Region sehr beliebt bei Sportlern. Außerdem ist das Allgäu eine Triathlon-Hochburg.

    Nach der WM auf der Langdistanz im vergangenen Jahr ist der Allgäu-Triathlon zu seinen Wurzeln zurückgekehrt: Eine Familienveranstaltung für Profis, ambitionierte und Hobby-Athleten. Bleibt dieses Konzept auch in den nächsten Jahren?

    Rathke: Das familiäre Flair ist uns sehr wichtig. Wir versuchten es auch im vergangenen Jahr weitestgehend umzusetzen und erhielten dabei auch viel Zuspruch von den Athleten. Für 2012 haben wir bereits die Zusage der Deutschen Triathlon-Union für die Ausrichtung der nationalen Meisterschaften über die Mitteldistanz.

    Welches sind Ihre persönlichen Favoriten am Samstag auf der Mitteldistanz?

    Rathke: Bei den Frauen ist bestimmt die Siegerin von 2009, Nicole Klingler aus Liechtenstein, eine ganz heiße Kandidatin auf den Sieg. Sie kommt mit den Bergen gut zurecht und ist eine sehr gute Läuferin. Bei den Herren erwarte ich ein Duell zwischen den Siegern der beiden letzten Jahre, Stefan Schmid aus Tübingen und Bert Flier aus den Niederlanden.

    Und wer hat von den Allgäuern Chancen auf den Sieg?

    Rathke: Beim Allgäu-Olymp kann Lukas Schüssler vom TV Immenstadt auf einem der vorderen Plätze landen. Beim Allgäu-Classic haben es die Athleten aus der Region schwer, sich vorne zu platzieren.

    Wie hält man jedes Jahr rund 700 Helfer bei der Stange, einen ganzen Tag zu opfern? Haben viele ältere Helfer nach der WM im vergangenen Jahr aufgehört?

    Rathke: Natürlich gibt es immer wieder langjährige Helfer, die sich verabschieden. Glücklicherweise ist es uns bisher stets gelungen, diese Lücken wieder zu füllen und neue Helfer zu motivieren. Denn ohne dieses großartige Helferteam wäre der Allgäu-Triathlon nicht möglich.

    Wann gewinnt wieder einmal ein Allgäuer oder sogar ein Immenstädter beim Allgäu-Classic? Wo bleibt der Nachfolger von Marcus Wucherer, der 1991 auf dem Siegerpodest stand?

    Rathke: Der TV Immenstadt betreibt eine ausgezeichnete Jugendarbeit. Vielleicht resultiert hieraus in den nächsten Jahren ein Sieger.

    Die Fragen stellte Werner Kempf

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden