Was für ein denkwürdiger Fußballtag in Kempten! Eine Schülermannschaft sorgte gestern für einen Zuschauerrekord im Illerstadion: 6684 Fans kamen. Zum Vergleich: Als Anfang der 80er Jahre der FC Bayern München mit Paul Breitner zum ersten und bislang letzten Mal in Kempten antrat, wollten dies 'nur' 3500 Besucher sehen. Fast doppelt so viele strömten jetzt zum Spiel der DFB-Buben. Klar: Das war nur möglich, weil viele Schulleiter ihre Schüler zum Spiel schickten. Doch das schmälert die Leistung der Organisatoren vom FC Kempten in keinster Weise. Sie sorgten sich vorbildlich um ihre Gäste und überzeugten auch die DFB-Funktionäre. Kein leichtes Unterfangen: Denn der DFB macht den Ausrichtern selbst bei einem Schülerländerspiel jede Menge Auflagen – bis hin zur Wahl des richtigen Mineralwassers ('ohne Kohlensäure') Der FCK hat nach Monaten der Querelen somit endlich für positive Schlagzeilen gesorgt – und das Allgäu könnte davon profitieren: Beim DFB kann man es sich 'sehr gut' vorstellen, ein Jugendländerspiel erneut in die Region zu geben.
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