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"Das war eine ganz bittere Woche"

Günz-Lauben / Ottobeuren

"Das war eine ganz bittere Woche"

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    "Das war eine ganz bittere Woche"
    "Das war eine ganz bittere Woche" Foto: siegfried rebhan

    Enttäuschung bei der SpVgg Günz-Lauben, Euphorie beim TSV Ottobeuren. So lässt sich kurz die Gefühlswelt der Fußballvereine zusammenfassen. Der Grund ist klar - Günz-Lauben ist aus der Kreisliga abgestiegen, Ottobeuren hat die Chance, in die Bezirksliga Süd aufzusteigen.

    "Für uns war es eine ganz bittere Woche - erst starb unser Ehrenvorstand Georg Motz und nun sind wir auch noch nach über zehn Jahren abgestiegen", fasste der Vorsitzende der SpVgg Günz-Lauben, Stefan Miller, gestern zusammen. Er stellte aber klar. "Entscheidend war nicht die Niederlage in dem Relegationsspiel gegen Burgberg, sondern die Wochen zuvor." Laut Miller habe die Mannschaft eine gute Vorrunde gespielt, in der Rückrunde sei jedoch wenig zusammengelaufen.

    Ein Grund für die Misere seien die Verletzungen von Torjäger Markus Brandl, Andreas Wiedemann und anderen gewesen. Wie wichtig zum Beispiel Brandl ist, stellte er beim Spiel gegen Burgberg unter Beweis, als er zwei Tore erzielte. Miller: "Alleine am Fehlen wichtiger Spieler hat es nicht gelegen - wir hätten einfach mehr tun müssen.

    " Als "fragwürdig" bezeichnet er den Modus: "Dass man als Viertletzter in eine Abstiegsrelegation und dort zwei Spiele zum Verbleib gewinnen muss, darüber sollte man nachdenken." Zumal sicher ist, dass aufgrund der Auf- und Abstiegsregelung in der nächsten Saison weniger Teams in der Kreisliga spielen werden. Um einen weiteren Platz in der Spielklasse Mitte kämpfen am Sonntag, 15 Uhr, in Ronsberg Burgberg und der Kreisklassen-Zweite FC Buxheim.

    Miller hofft, dass Team und Trainer zusammenbleiben und "dass wir in der Kreisklasse einen Neuanfang starten". In welche Liga Günz-Lauben und Westerheim eingeteilt werden, ist offen. Zur Diskussion stehen die Kreisklassen Memmingen und Mindelheim. Miller: "Wir wollen in die Kreisklasse Memmingen."

    Auf jeden Fall Bezirksliga-Trainer wird in der kommenden Saison Gerhard Lechner sein - der Trainer des TSV Ottobeuren wechselt zum FC Heimertingen. Zuvor hat er noch einen Auftrag zu erfüllen: Lechner will den Aufstieg. Ob der TSV Ottobeuren es bis zum entscheidenden Spiel schafft, entscheidet sich morgen beim Spiel in Obergünzburg gegen Sulzberg. Anpfiff ist um 15 Uhr.

    Lechner: "Der Aufstieg war in den vergangenen drei Jahren das Ziel, nun könnte es endlich klappen." Er ist erleichtert, dass man jene Hürde genommen hat, "an der wir zweimal hängen geblieben sind". Er spricht von Rang zwei in der Kreisliga, den hatte der TSVO zuletzt zweimal knapp verpasst.

    Große Euphorie

    Auch heuer wäre es fast schief gegangen, nach dem 5:3-Sieg im Krimi gegen Legau vor 1200 Besuchern in Wolfertschwenden herrscht in Ottobeuren jedoch Euphorie. Lechner: "Die Stimmung ist sehr gut, das werden wir nutzen." Der Coach hat bis auf Torwart Lothar Jauernig alle Mann an Bord.

    Gewinnen die Unterallgäuer, müssen sie am Donnerstag, 11. Juli, erneut ran. Lechner: "Die Relegationsspiele sind Höhepunkte, aber die Erholungsphase im Hinblick auf die neue Saison ist einfach zu kurz. Deshalb wäre ich dafür, das Torverhältnis ebenfalls zu werten - dann könnten wir uns einige Spiele sparen."

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