Auch war die 39. Auflage des Internationalen Allgäuer Faustball-Cups war wieder ein voller Erfolg. 56 Mannschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erkämpften sich in einem der größten Faustball-Hallenturniere dieser Art in Deutschland, welches unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger stand, die begehrten Trophäen und Preisgelder in acht unterschiedlichen Leistungsklassen.
Vor allem die Bundesligisten nutzen dieses Turnier als Testlauf auf die Hallensaison und loben das Turnier ('bestes Vorbereitungsturnier in Deutschland') immer wieder für seine perfekte Organisation und ein starkes Teilnehmerfeld. Gerade in den beiden Elite-Kategorien bei den Damen und Herren ist es den Verantwortlichen wieder gelungen, ein hochkarätiges Teilnehmerfeld in die Memminger Sporthallen zu holen.
Männerturniere zahlenmäßig am stärksten besetzt
Insgesamt waren neben fünf Erwachsenenkategorien drei Jugendkategorien ausgeschrieben: Männer Elite (nur 1. und 2. Bundesliga), Frauen Elite (nur 1. und 2.Bundesliga), Männer A (3. und 4. Liga), Männer B (Bezirks- und Kreisliga), Frauen B, Jugend U12, Jugend U14 weiblich, Jugend U14 männlich.
Die beiden Männerturniere waren auch in diesem Jahr mit 16 Teams wieder am zahlreichsten besetzt. In der inzwischen gut etablierten Kategorie 'Männer A' konnten sich die Schweizer Mannschaften traditionell wieder Plätze in der oberen Tabellenhälfte sichern. Der MR Salenstein gewann das Endspiel mit 2:0 Sätzen vor dem TSV Schwieberdingen. Für Titelverteidiger SV Erolzheim reichte es in diesem Jahr nur zu Platz neun unter zwölf Teams.
In der Kategorie 'Männer B' (Bezirksliga- und Kreisliga) setzte sich Gastgeber SV Amendingen in allen Vorrundenspielen durch. Im Derby gegen den TV Bad Grönenbach erkämpfte sich der SVA schließlich in 2:0 Sätzen (11:8 und 11:6) den ersten Rang und holte sich damit den begehrten Wanderpokal. In dieser Kategorie war das der erste Sieg seit 14 Jahren.
Der letzte Sieg einer Amendinger Mannschaft datiert aus dem Jahr 2002 in der Kategorie Männer-Elite, als der SVA selbst noch mit einem Männerteam in der 1. Bundesliga vertreten war.
Hochklassige Partien sahen die Zuschauer auch im Elite-Turnier der Damen. Dort schraubten sieben Erst- und Zweitligisten das Niveau auf eine beachtliche Höhe. Am Ende gewann der ATS Kulmbach, der nicht in Bestbesetzung antreten konnte, knapp gegen den TSV Dennach mit 2:1 Sätzen 10:12, 11:9, 11:6). Platz drei ging überraschend an den Zweitligisten TV Vaihingen-Enz. TV Oberndorf und Neu-Aufsteiger SV Erlenmoos enttäuschten mit einer hinteren Platzierung.
In der Kategorie 'Frauen B' verlor der SVA II das Finale mit 0:2-Sätzen (2:11, 4:11) und erkämpfte sich somit den zweiten Rang, der SVA I kam im Schlussklassement auf Platz sechs.
Höhepunkt des Turniers war das Männer-Elite-Turnier am Sonntag. Zahlreiche Bundesliga-Faustballer demonstieren ihre Klasse. Der TV Vaihingen-Enz als Vorjahressieger und amtierender Bayerischer Hallenmeister besiégte schließlich in einem nur anfänglich spannenden Finale die Augsburger deutlich mit 2:1 (11:9, 8:11, 1:11) und kassiert die Siegerprämie. Im Spiel um Platz drei siegte die zweite Mannschaft des TV Vaihingen-Enz, der TV Stammheim wurde Vierter.
Von zwei Amendinger U12-Mannschaften schaffte es der SVA I ins Finale. Im Derby gegen den befreundeten TV Erolzheim setzte es jedoch mit 8:18 eine Niederlage. Für den SVA II reichte es nur zum letzten Rang.
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