Die Fußballfrauen des FC Scheidegg haben ihren ersten Titel im Aktiven-Bereich geholt. In der Bezirksliga 16 reichte dem Team von Cheftrainer Thomas Stöckeler zu Hause ein torloses Remis gegen den direkten Verfolger aus Heimenkirch, um den Meisterschaftswimpel aus den Händen von Staffelleiterin Sylvia Schmid und der WFV-Vertreterin des Frauen- und Mädchensports im Bezirk Bodensee, Diana Kienle, entgegenzunehmen. Der FC Scheidegg kickt in der kommenden Saison in der Regionenliga und trifft dort unter anderem auf den SV Eglofs und den FV Rot-Weiß Weiler. Im Scheidegger Meisterteam spielen derzeit noch sieben Frauen aus der Gründungsspielzeit 2004/05. Verstärkung kam zwischenzeitlich vom TSV Röthenbach und aus dem angrenzenden Vorarlberg.
Während dem FCS aufgrund eines Drei-Punkt-Vorsprungs bereits ein Unentschieden reichte, hätte der TSV Heimenkirch einen Sieg landen müssen, um doch noch zu Meisterehren zu kommen. Im ersten Durchgang gingen beide Teams ein hohes Tempo, wobei die Gastgeberinnen durch Spielführerin Veronika Seitz einen Lattentreffer landeten (23.).
Aber auch die Gäste ließen einige Chancen liegen. Nach der Pause hatte die Heimelf mehr Spielanteile, während der TSV auf Konter setzte, insgesamt aber zu wenig Biss zeigte, um den entscheidenden Treffer zu erzielen.
FCS-Trainer Thomas Stöckeler nannte sein Team 'mittlerweile derart gereift', dass der Titel verdient geholt worden sei. Ottmar Benzinger vom TSV Heimenkirch gab zu bedenken, dass sich seine Frauen nach der Winterpause 'eindrucksvoll ins Titelrennen zurückgekämpft' hätten. TSV-Spielführerin Sarah Hutterer: 'Wir haben es wenigstens versucht und auch die nötigen Chancen gehabt.' Gut gerüstet sieht FCS-Spielführerin Veronika Seitz ihre Crew für die Regionenliga: 'Wir haben zwar Respekt, aber ich bin sicher, dass wir uns gut verkaufen werden. Das klappt.'