Für Bezirksligist FC Füssen ist es vor der Winterpause nicht richtig rund gelaufen: Bis auf Rang neun fiel das Team von Spielertrainer Manuel Günes zuletzt zurück. Das aber soll nicht so bleiben: Der FC Füssen will und muss am Ende mindestens Siebter werden, um nach der anstehenden Umstrukturierung der Ligen weiterhin in der Bezirksliga zu spielen. Ein erster Schritt soll bereits im Spiel heute, Samstag, um 15 Uhr bei BSK Olympia Neugablonz gemacht werden. Wir sprachen vor dem Auftakt mit Manuel Günes.
Was ist die Zielsetzung des FC Füssen mit Blick auf die ersten beiden Spieltage 2012 in der Bezirksliga?
Manuel Günes: Das Ziel ist und bleibt der siebte Platz. Durch schwächere Spiele sind wir bis auf Platz neun abgerutscht. Jetzt wollen wir eine Aufholjagd starten. Ans Heimspiel gegen den FC Heimertingen denkt bei uns noch niemand. Wir wollen einen Schritt nach dem anderen machen. Deshalb gilt unsere volle Konzentration der Aufgabe in Neugablonz.
In den Testspielen hat sich Ihr Team in beeindruckender Frühform gezeigt.
Günes: Betrachtet man die Ergebnisse, kann man davon ausgehen. Aber das darf nicht überbewertet werden. Fest steht nur, dass das Selbstvertrauen in der Mannschaft dank der guten Vorbereitung gestärkt wurde.
Es fällt auf, dass der FC bei den Tests viele Tore geschossen hat. Zuletzt gab es ein 7:1 gegen Immenstadt. Richard Wilde hat fünf Treffer erzielt. Hat er sich zu einem echten Torjäger entwickelt?
Günes: Richard macht beim FC eine gute Entwicklung und wird für uns sicher noch viele wichtige Treffer erzielen. Er hat seine Qualitäten schon vor der Winterpause unter Beweis gestellt: Zwölf Tore in der laufenden Saison sprechen für sich.
In keinem der vier Testspiele ist es dem FC gelungen, zu Null zu spielen. Hat die Abwehr noch die frühere Stärke?
Günes: Von unserer Defensive bin ich absolut überzeugt. Und damit meine ich nicht nur die Abwehrspieler. Die gesamte Mannschaft arbeitet gut gegen den Ball und ist absolut intakt.
Bedingt durch die Verletzung von Michael Knarr rückte Sebastian Wörle in die Viererkette. Wird Wörle wieder im Mittelfeld einsetzt – und wer rückt für ihn nach hinten?
Günes: Das Experiment ist Geschichte. Sebastian gehört ins Mittelfeld und wird künftig dort wieder zum Einsatz kommen. Erste Wahl auf der rechten Seite in unserer Viererkette ist zurzeit Allrounder Markus Settele. Aber auch Routinier Bernd Kanat und A-Jugendspieler Lukas Ilg können und werden auf dieser Position zum Einsatz kommen.
Aus Studiengründen hat Johannes Hiemer länger gefehlt. Er war im Trainingslager am Gardasee dabei. Wie wichtig ist er für die Mannschaft?
Günes: Ich bin wirklich froh, dass Johannes wieder Teil der Mannschaft ist. Mit seinen gerade einmal 23 Jahren ist er bereits sehr routiniert und ein absoluter Führungsspieler. Er wird sicherlich dazu beitragen können, unser Ziel zu erreichen.
Der 26-jährige Christopher Harß vom SV Rieden ist der einzige Neuzugang. Er ist offensiver Mittelfeldspieler. Harmoniert er schon mit Matthias Günes?
Günes: Christopher hat sich wirklich schnell eingelebt und ist bereits voll integriert. Eingesetzt wird er vorerst auf der rechten Seite. Da kann er ähnlich wie Simon Ambos auf der linken Seite seine Schnelligkeit ausspielen – und so für Druck über den Flügel sorgen. Natürlich weiß ich, dass er gern in der Zentrale spielen will. Ich bin mir sicher, dass es künftig auch dazu kommen wird.
Torhüter Andreas Bertl war angeschlagen. Ist Füssens Nummer eins rechtzeitig zum ersten Punktspiel wieder fit?
Günes: Das hoffe ich sehr. Aufgrund seiner Verletzung konnte er nicht die gesamte Vorbereitung mitmachen. In den letzten drei Wochen konnte Andreas aber konstant trainieren – und wird so am Samstag definitiv im Tor stehen.