Eine gute Ausgangsbasis haben sich die Handballer des TSZ Lindenberg im Abstiegskampf verschafft. Beim punktlosen Schlusslicht HC Bodensee gab es den erwarteten Pflichtsieg, der mit 31:29 (15:13) allerdings knapper ausfiel als erwartet. Dennoch rückte Lindenberg auf Platz 5 der Bezirksklasse Bodensee vor und kann am Sonntag mit einem Heimsieg gegen den HC Vogt (7.) den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. Bei jedem anderen Ergebnis sind die Bergstädter auf Schützenhilfe angewiesen.
Lindenberg begann in Lauterach, dem Spielort der HC Bodensee, viel zu sorglos und lag nach einigen Minuten 3:4 zurück. Trainer Rainer Elflein sah sich zu einer frühen Auszeit gezwungen, nach der der TSZ mit 11:6 in Front lag und sich schon auf der Siegerstraße wähnte.
Trotz mehrfacher Überzahl schmolz dieser zur Pause aber auf 15:13 zusammen. Das lag vor allem an der selbst für Lindenberger Verhältnisse schwachen Chancenverwertung (lediglich Nico Strahl erwischte einen guten Tag) und am ungenauen Passspiel. In der zweiten Halbzeit ging es zunächst so weiter, und häufige Treffer des HC Bodensee über den Kreis oder per Siebenmeter führten zu einem 25:26-Rückstand – dreieinhalb Minuten vor Schluss.
Doch Lindenberg steckte nicht auf, kam endlich mit Tempospiel zum Erfolg: Wichtige Treffer von Petrit Merovci und ein wunderschöner Rückhandwurd von Kilian Jakobi brachten die Gäste weit genug in Führung, um das 31:29 nach Hause zu schaukeln. In der Schlussphase kam Torhüter Oliver Gorke nach seiner Verletzung zu seinem Comeback (Frederik Jehle hatte eine Zeitstrafe erhalten) und parierte sogar zwei Siebenmeter.
Die Frauen des TSZ Lindenberg zeigten zwar eine starke Leistung, aber gegen Ende ging der ersatzgeschwächten Mannschaft die Luft aus. Durch das 22:26 beim SV Tennau rutschte Lindenberg auf Platz 8 in der Bezirksklasse ab und schwebt immer noch in Abstiegsgefahr, was mit vergleichbarer Leistung aber zu vermeiden sein dürfte. (wa)
Die Frauen des TSZ Lindenberg (in den Trainingsleibchen) zeigten eine gute Vorstellung beim Tabellendritten Tannau, gingen jedoch leer aus. Foto: Franz Fleschhut