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20. ATP-Challenger-Turnier in Oberstaufen

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20. ATP-Challenger-Turnier in Oberstaufen

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    20. ATP-Challenger-Turnier in Oberstaufen
    20. ATP-Challenger-Turnier in Oberstaufen Foto: Werner Kempf

    Die 20. Auflage wollten die Verantwortlichen des ATP-Challenger-Tennisturniers auf alle Fälle feiern. Gestern ging das Jubiläum mit einem Sieg des Straubinger Daniel Brands zu Ende. Er schlug im Finale den Ravensburger Andreas Beck mit 6:4 und 7:6. Wir sprachen mit Turnier-Direktor Hans Hermann über die diesjährige Veranstaltung und über die Zukunft des Oberstaufen-Cups. Wie lautet die Bilanz des Turnier-Direktors?

    Hermann: Heuer hatten wir richtig Glück mit dem Wetter. Es war eine der schönsten Veranstaltungen seit Bestehen des Oberstaufen-Cups. Denn es gab nur eine kleine Unterbrechung im Viertelfinale und eine kurze Regenpause im Finale. Wenn Halbfinale und Finale auf dem Platz über die Bühne gehen und nicht in der Halle, wie wir es schon erlebt haben, dann kann man nicht klagen.

    Hat das frühe Ausscheiden von Dieter Kindlmann aus Blaichach nach der ersten und Marcel Zimmermann aus Kaufbeuren nach der zweiten Runde Zuschauer gekostet?

    Hermann: Bei Dieter Kindlmann hat man gemerkt, dass seine beste Zeit womöglich vorbei ist. Als er 2004 das Turnier gewann, kamen sicher mehr Zuschauer nach Oberstaufen. Aber das frühe Ausscheiden der beiden Allgäuer hat so gut wie keine Besucher gekostet.

    Planen Sie bereits für die 21. Auflage im nächsten Jahr?

    Hermann: Dazu ist es noch zu früh. Im Moment ist alles offen. Wir werden uns zusammensetzen. Dann wird man sehen, ob die Motivation für eine Fortsetzung da ist. Viele der älteren Helfer haben ja in den vergangenen Jahren mitgemacht, damit wir das 20. Bestehen des Oberstaufen-Cups feiern können.

    Bis wann müssen Sie für das Turnier bei der ATP melden?

    Hermann: Bis zum 15. August. Bis dahin müssen wir auch die Anmeldegebühr von 4500 Euro überweisen. Aber wir können uns dann noch bis Dezember überlegen, ob wir das Turnier im nächsten Jahr ausrichten. Falls wir jedoch im Dezember absagen, sind die 4500 Euro weg. Dann wäre auch der Oberstaufen-Cup gestorben. Denn wir würden nicht mehr in den ATP-Kalender aufgenommen werden.

    Was bringt die 60000-Dollar-Veranstaltung für den Verein?

    Hermann: Aufgrund des Turniers melden sich jedes Jahr einige Ballkinder bei uns im Club an und auch die Mitgliederzahl im TC Blau-Weiß Oberstaufen ist in den vergangenen zehn Jahren auf jetzt 285 Mitglieder gestiegen. Und unterm Strich bleibt auch ein kleiner Betrag für unsere Jugendarbeit.

    Was hat sich denn in den 20 Jahren seist dem ersten Turnier geändert?

    Hermann: Die Spieler sind viel disziplinierter und anständiger geworden, weil die Schiedsrichter rigoros durchgreifen, wenn sich ein Profi schlecht benimmt. Auch außerhalb des Platzes geht es gesitteter zu. Früher gab es schon einmal die eine oder andere Party in den Hotels. Danach mussten sogar einmal die Zimmer renoviert werden, weil einige Spieler die Möbel zerstörten. >>

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