Mit seinen 32 Jahren ist Juhani ein sehr junger Coach, der jedoch in der Eishockeywelt schon viel herumgekommen ist. Überhaupt stammt er aus einer Eishockeyfamilie, auch sein Vater und sein Bruder waren aktive Spieler und sind nun als Trainer tätig. Der Eissportverein Füssen ist davon überzeugt, dass Juhani mit seiner unkonventionellen Art, seiner Philosophie und seiner guten Zusammenarbeit mit jungen Spielern der passende Mann für das neue Team sein wird. Er spricht zudem sehr gut Deutsch, so dass es keine Anpassungsprobleme geben wird.
Juhani Matikainens Erfahrungen in der Eishockey-Welt als Spieler
Juhanis Vater Petri Matikainen wechselte 1998 als Spieler von den Berlin Capitals aus der DEL nach Klagenfurt. Dort beendete er auch seine Karriere und war bis letzte Saison Trainer des KAC, mit dem er zwei Mal die Meisterschaft in Österreich feiern konnte. Sohn Juhani begann damals im Nachwuchs der Kärntener, ehe er zehn Jahre lang in Finnland Eishockey spielte. Mit 18 wechselte er zurück nach Österreich und war drei Spielzeiten für Innsbruck aktiv. Nach einer Saison in Schweden und einer schweren Verletzung mit anschließender Pause beendete der Stürmer schließlich seine aktive Laufbahn in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Matikainens Erfahrungen als Trainer
Dort trainierte er auch die nationale Damenmannschaft. Nicht seine erste Erfahrung auf der Trainerbank, denn bei einer fast zweijährigen Auszeit betreute er auch schon Nachwuchsteams in Italien (Eppan) und Österreich (Graz). Nach seiner Zeit in Abu Dhabi übernahm er in Italien das U17-Team von Alleghe. Über die U19 wurde er dort Trainer der ersten Mannschaft, weil er mit seiner Professionalität und seiner Idee vom Eishockey überzeugen konnte. Nach zwei Spielzeiten in der zweiten Liga Italiens wechselte Juhani für die letzten zwei Spielzeiten nach Schweden, wo er bei Kiruna AIF in der dritten Liga tätig war. Nun erfolgt das erste Engagement des jungen Trainers in Deutschland beim EV Füssen.
EVF-Vorstandskandidat Jörg Noack zu Juhani Matikainen
Vorstandskandidat Jörg Noack zum neuen EVF-Coach: "Juhani hat uns ein sehr gutes Konzept vorgelegt, das uns voll überzeugt hat. Er ist ein sehr moderner Trainer, der trotz seines Alters schon viel Erfahrung gesammelt hat. Er hat viel im Nachwuchs gearbeitet und geht jetzt schon in seine zwölfte Saison als Coach. Uns gefällt seine Art, wie er Eishockey spielen lassen will, das passt unserer Meinung nach perfekt zum EV Füssen. Außerdem arbeitet er sehr gerne mit jungen Spielern zusammen und möchte sich als Trainer auch noch weiter entwickeln, so wie wir als Verein ja auch. Wir freuen uns sehr, dass sich Juhani für den EVF entschieden hat."
Das sagt der neue Trainer es EV Füssen
Ein erstes Statement von Juhani selbst: „Vom ersten Moment an, als ich mit den Verantwortlichen in Kontakt kam, hatte ich ein ausgezeichnetes Gefühl. Es wurde mir schnell klar, dass der Verein und ich eine nahezu identische Vision hinsichtlich des Coachings, der Spielidee und insbesondere des Gesamtkonzepts des Vereins teilen. Ich freue mich auf die bevorstehende Saison und bin extrem motiviert für diese neue Herausforderung. Ich kann kaum erwarten, dass es los geht. Es wartet auf uns sowohl auf als auch abseits des Eises eine Menge Arbeit. Doch ich bin fest davon überzeugt, dass wir alle Herausforderungen gemeinsam bewältigen werden."