Mit knapp 150 Teilnehmerinnen aus 17 Vereinen war auch die 26. Auflage des Damenschießens des Schützengaus Ostallgäu ein voller Erfolg. Über zwei Tage ging der Wettbewerb in Hopferau, "bei dem jede Schützin mitmachen konnte - selbst jene, die keine 100 Ringe schießen", erklärte Damenleiterin Marita Bayer vom gastgebenden Schützenverein Hubertus Hopferau. Sie hatte mit ihrem Team den festlichen Abend vorbereitet, an dem nun die Sieger ausgezeichnet wurden. Dafür erhielt sie großen Lob.
Vorsitzender Xaver Linder dankte allen Beteiligten für "den Einsatz zum Gelingen dieses Wettbewerbs". Gau-Schützenmeister Hans Peter Kristen würdigte "die gegenseitige Unterstützung der Vereine" und meinte, dass Damenleiter Roland Lotter mit Abstand "den schönsten Job im ganzen Gau hätte". In der Tat hatten sich die Schützinnen fein herausgeputzt in ihren Trachten und für gute Stimmung am Abend sorgten "die drei Drimsligen" mit ihrer feschen Musik.
Mit der 1930 geborenen Franziska Schwarz von der FSG Pfronten sowie Ann-Kathrin Guggemos (1998) ehrte Kristen die älteste und die jüngste Teilnehmerin des Schießens mit einem Blumenstrauß. In der Einzelwertung Ringe kam Marion Steiner vom SV Buching-Berghof, der Verein lag mit 21 Teilnehmerinnen ganz vorne, auf 99 Ringe. Sandra Lang von den Vereinigten Schützen Trauchgau erreichte 98 Ringe und wurde Zweite.
Teamkollegin Petra Etschmann kam mit ebenfalls 98 Ringen auf den dritten Platz.
In der Mannschaftswertung holte sich das Team Buching-Berghof mit 53 Punkten den Wanderpokal. Der Schützenverein Frey- und Eisenberg landete auf Rang zwei vor den Vereinigten Schützen Trauchgau auf Platz drei. Platz vier belegte der Schützenverein Jägermeister Osterreinen und die VSG Lechbruck wurde Fünfter.
Für Kristen "ist es ein Phänomen, dass die Jugend der Mädchen deutlich besser schießt als die der Buben". Seit 1964 wird das Gau-Damenschießen organisiert, jeweils zwei Jahre hintereinander vom gleichen Verein ausgerichtet und ist "gerade für die Jugend eine ideale Plattform, sich durch eigene Leistung zu profilieren und zusätzlich in der Mannschaft Anerkennung zu finden", wie der zweite Gau- Schützenmeister Hans Kollmann versicherte.
Die diesjährige Ehrenscheibe, um die sich 27 Aktive bewarben, nahm Lena Strobl vom Verein Jägermeister Osterreinen dank eines 14,1- Teilers mit nach Hause.